Äh, du, gerade ist echt schlecht, wir telefonieren morgen, okay?
Wer ruft jetzt genau wen an? Ich sie? Oder sie mich?
Missverständnisse sind normal und nerven
Tagtäglich wechseln wir mehrere Tausend Wörter auf vielerlei Kommunikationswegen. Klare Kommunikation ist nicht einfach: Häufig denken oder reden wir aneinander vorbei. Missverständnisse gehören irgendwie dazu. Sie fordern heraus. Und sie nerven.
Meistens beruhen sie auf der falschen Annahme, man habe sich ausreichend verständlich und zweifellos klar ausgedrückt. Missverständnis! Regelmäßig werden wir nicht verstanden und verstehen selbst genauso wenig. Wird ein Missverständnis nicht rechtzeitig aufgeklärt, können sich weitere Fehlinterpretationen in eine Kettenreaktion einreihen; ernste Konflikte in jeglicher Beziehung oder Situation können die Folge sein. Wie also richtig kommunizieren? Wie Missverständnissen vorbeugen?
Digitale Kommunikation lässt Interpretationsspielraum
Hinzu kommt, dass die zahlreichen Kommunikationskanäle à la Whatsapp, telegram, E-Mail und facebook Missverständnisse befördern und nähren. Stehen wir uns nicht gegenüber, sondern schreiben kurze Nachrichten, kommen die unangenehmsten Missverständnisse zustande. Grund dafür sind unter anderem die Interpretationsspielräume zwischen Zeilen und Emojis.
Sind Missverständnisse etwa der Preis, den wir dafür zahlen, dass wir schnell und flexibel kommunizieren, noch dazu gleichzeitig mit mehreren Personen? Wir können aus Missverständnissen sehr viel lernen, findet Till Eckert von ze.tt, über uns selbst, unsere vielzähligen Gesprächspartner und über Kommunikation generell.
Wie genau wir besser miteinander kommunizieren und Missverständnissen vorbeugen können, darüber hat detektor.fm-Moderator Eric Mickan mit Till Eckert von ze.tt gesprochen.