Alles doof!
Pessimismus ist eine Lebenseinstellung – und eine Abwärtsspirale. Wer Negatives erwartet, dem wird noch mehr Negatives passieren. So sieht der Pessimist sich in seinen Annahmen bestätigt. Das ist schade, denn glücklich oder gar gesünder macht so eine Einstellung erwiesenermaßen nicht. Es lohnt sich also, sich selbst ein positives Umfeld zu schaffen und andere Schwarzmaler auf den rechten Weg zu führen.
Hilfe zur Selbsthilfe
Wie oft müssen wir uns vor allem in Empathie üben. Erst wenn wir auf unser Gegenüber eingehen, können wir ein konstruktives Gespräch aufbauen, das den Anderen aus seinem Tal des Trübsals wieder herausholt. Grundvoraussetzung ist natürlich, dass wir nicht selbst schon genervt sind. Wer Positives ausstrahlt, steckt andere damit an.
Der einzelne Mensch hat eine relativ große Verantwortung für die allgemeine Stimmung. Wenn du morgens schlecht gelaunt ins Büro kommst, dann machst du etwas mit den Anderen. – Till Eckert, ze.tt-Redakteur
Nur die Authentizität sollte man dabei nicht verlieren. Will sagen, man kann sich und anderen auch nicht alles schön reden.
Pessimismus zur Lebenserhaltung
Evolutionsbiologisch sind wir sogar darauf gepolt, Negatives stärker wahrzunehmen. Denn wer achtsam gegenüber Problemen ist, kann sich weiterentwickeln.
Man verliert schöne Dinge schneller aus den Augen als negative! – Till Eckert
Das heißt aber nicht, dass unser Blick auf die Dinge nicht auch erlernt ist. Und deshalb gilt der Umkehrschluss: Wir können unsere Einstellung auch durch bewusst machen des Unbewussten lenken – hin zum Positiven.
Am Ende bleibt noch anzuraten, sich ganz pragmatisch andere Freunde zu suchen. Natürlich nur im Falle, die Tipps von Till Eckert sollten gar nicht greifen.
Darüber wie wir uns selbst und anderen helfen können, das Leben ein bisschen optimistischer anzugehen, hat sich detektor.fm-Moderatorin Sara Steinert mit Till Eckert von ze.tt unterhalten.
Redaktion: Bernadette Huber / Moderation: Sara Steinert