„Neustart“ wird präsentiert von HarmonieSchiene – die unsichtbare Zahnspange für Erwachsene
Eine Studie der Universität Bochum hat gezeigt, dass mittlerweile jeder Zehnte tätowiert ist. In den Altersgruppen von 19-29 hat sogar jeder vierte ein Tattoo auf der Haut. Ähnlich viele haben oder hatten bereits ein Piercing oder andere Bodymodifications. Dennoch sagten in der Studie viele, sie hätten Angst, wegen ihrer Tattoos Ärger mit Vorgesetzten oder erst gar keinen Job zu bekommen.
Jobkiller?
Prinzipiell sind Tattoos oder Piercings keine Jobkiller mehr. Dennoch kommt es vor, dass in gewissen Branchen Bewerber aufgrund ihres Körperschmucks abgelehnt werden – wie zum Beispiel bei Mitarbeitern im öffentlichen Dienst.
Bei Privatunternehmen scheinen Klagen aufgrund von Tätowierungen seltener vorzukommen. Allgemein dürfen diese Bewerber ohne Angabe von Gründen ablehnen. Doch was ist während eines Arbeitsverhältnisses erlaubt? Der Fußballspieler Guillermo Varela ist in einer ähnlichen Situation suspendiert worden:
Wegen #Tattoo: @Eintracht suspendiert Guillermo #Varela. #SGE#Bundesliga#dfbpokalhttps://t.co/LDRnqzw1Vcpic.twitter.com/cDoMX3sSLa
— SPORT1 (@SPORT1) 25. Mai 2017
Denn in bestimmten Branchen darf der Arbeitgeber durchaus beim Körperschmuck mitreden.
Hygienische oder sicherheitsbedingte Aspekte spielen hier eine wichtige Rolle. Der Arbeitgeber darf so etwas dann durchaus verbieten. – Karsten Kujath, Anwalt bei der Wirtschaftskanzlei Graf von Westphalen
Der Fachanwalt für Arbeitsrecht Karsten Kujath hat sich mit detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop aber nicht nur über tätowierte Fußballer unterhalten. Er gibt einen ausführlichen Einblick in die rechtliche Lage bei Tattoos im Job.
Im Podcast „Neustart“ sammeln wir alle Beiträge rund um Karriere und Beruf. Alle Folgen gibt es auch direkt bei itunes, Deezer und Spotify.
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