Emotionaler Höhepunkt
Bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea läuft es momentan gut für die Deutschen. Aber so emotional wie gestern, war es selten. Die Goldmedaille im Paar-Eiskunstlauf ging an Aljona Savchenko und Bruno Massot und was haben sich die Beiden gefreut. Ein Video, das das Paar nach seiner Kür zeigt, hat gestern viele gerührt. Im Paar-Eiskunstlauf ist das der erste Olympiasieg für Deutschland seit 1952.
Ganz bestimmt war das eine Kür für die Ewigkeit. Es war so toll, da zuzuschauen. Ich glaube, nach der Hälfte des Programms hat man dann gemerkt: Jetzt läufts. – Anett Pötzsch, Eiskunstläuferin, gewann 1980 die Goldmedaille im Einzel-Eiskunstlauf
Und wie es lief. Aljona Savchenko und Bruno Massot haben die Nerven behalten und die Punktrichter überzeugt. Mit 235,90 Punkte gewannen die Beiden und stellten nebenbei noch einen Weltrekord auf. So viele Punkte hatte noch niemand eingesammelt.
Endlich Gold für Savchenko
Vor allem für Aljona Savchenko ist das ein ganz besonderer Sieg. Die 34-Jährige arbeitet seit Jahren auf einen Olympiasieg hin. Jetzt hat es geklappt. Bei den olympischen Winterspielen 2014 in Sotchi hat sie Bronze gewonnen.
Als Anett Pötzsch die diesjährige Performance von Savchenko und Massot gesehen hat, war ihr sofort klar: Das wird Gold! Wie sich ein solcher Sieg anfühlt, das weiß sie genau. 1980 gewann sie auch eine Goldmedaille bei Olympia im Eiskunstlauf im Einzel.
Der Moment, dann wenn es raus ist, wenn mans geschafft hat, das man dort angekommen ist, wovon man Jahre geträumt hat, das ist ein unbeschreiblich schöner Moment. – Anett Pötzsch
Heute arbeitet sie als Trainerin in Mannheim. Sie hängte nach ihrem Sieg die aktive Karriere an den Nagel. Ob Savchenko sich auch zurückzieht, ist noch unklar, es bleibt also spannend.
Anett Pötzsch hat mit detektor.fm-Moderator Christian Eichler über den Auftritt, die Technik und das besondere Gefühl nach dem Sieg gesprochen.
Redaktion: Valentin Beige