Russisch Brot ist der Podcast zur Fußball-WM 2018 von der taz und detektor.fm. Und wer die taz kennt, weiß, dass es um mehr als Traumtore, Schwalben und vergebene Chancen gehen kann. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf alles was passiert in Russland – auf und neben den Plätzen.
Europa unter sich
Im Halbfinale dieser Weltmeisterschaft stehen vier europäische Mannschaften. Kein Wunder – die europäischen Fußball-Ligen gelten als die besten der Welt. Königsdisziplin ist dabei zweifelsohne die Champions League. Junge Fußballer auf der ganzen Welt träumen davon, in einem der europäischen Top-Clubs zu spielen. Denn bereits in den Viertelfinals sind nur zwei von acht Mannschaften nicht aus Europa gewesen, nämlich Uruguay und Brasilien.
Um genau zu sein, besetzen aktuell sogar vier Mannschaften der Europäischen Union die Endspiel-Plätze. Denn bevor Großbritannien nächstes Jahr via Brexit aussteigt, gehört England noch dazu.
Offenbar sind innerhalb der EU all jene Mannschaften angesiedelt, die auch finanziell im Weltfußball die Global Player sind. Alle relevanten Vereine sind in der EU und das drückt sich jetzt eben auch bei der WM aus. Die EU ist der eigentliche Global-Player des Fußballs. – Jan Feddersen, taz
Belgien träumt
Unterdessen hat sich aber in Belgien eine ganz eigene Euphorie entwickelt. Denn die Nationalmannschaft reist nicht nur sportlich alle vom Hocker, sie ist Symbol für das Wir-Gefühl eines ganzen Landes. Anscheinend verkörpert die Nationalelf das, was die gut elf Millionen Einwohner des Landes derzeit erleben.
Für dieses kleine Land ist das wie Ostern, Pfingsten, Weihnachten, Chanukka und Zuckerfest zusammen. – Jan Feddersen
Was steckt hinter dem Wir-Gefühl der Belgier? Und welche Rolle spielt die WM für Europa? taz-Redakteur Jan Feddersen hat mit den detektor.fm-Moderatoren Lars Hendrik Setz und Barbara Butscher darüber gesrpcohen. Außerdem hat sich Johannes Kopp mit einem Groundhopper über WM-Tickets über Schwarzmarktpreise unterhalten. Er ist taz-Korrespondent und erzählt während der WM seine Geschichten aus Russland.
Alle Folgen können Sie von Montag bis Freitag ab 10.15 Uhr im detektor.fm-Wortstream hören und jederzeit und überall im Podcast „Russisch Brot“.