Russisch Brot ist der Podcast zur Fußball-WM 2018 von der taz und detektor.fm. Und wer die taz kennt, weiß, dass es um mehr als Videobeweis, Taktiken und vergebene Chancen gehen kann. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf alles was passiert in Russland – auf und neben den Plätzen.
Nicht schön – aber hoffentlich selten
Eine Auftakt-Niederlage bei einer WM gab es für Deutschland zuletzt 1986, also schon eine ganze Weile her. Und auch sonst sind die deutschen Fans und Spieler in den letzten Jahren erfolgsverwöhnt. In den letzten zwölf Jahren hat es „die Mannschaft“ bei Europa- und Weltmeisterschaften immer mindestens bis ins Halbfinale geschafft. 2014 gab es zur Krönung dann den großen Titel – Weltmeister – und im Anschluss sogar den Confed-Cup Sieg.
Was man gesehen hat, war eine weltmeisterliche Mannschaft überwiegend, die müde wirkte, schlapp, satt, saturiert. Die hatten irgendwie diesen Spirit überhaupt nicht drauf, den man in den letzten Jahren von ihnen gekannt hatte beziehungsweise unbedingt weiter kennen wollte. – Jan Feddersen, taz-Redakteur
Bereits die Testspiele kurz vor der WM gegen Österreich (1:2) und Saudi Arabien (2:1) haben aber manchen zweifeln lassen. Doch eigentlich gilt die deutsche Nationalelf als Turnier-Mannschaft, kann sich einspielen und wird von Spiel zu Spiel stärker. Im nächsten Spiel treffen „Jogis Jungs“ dann auf Schweden.
Ich finde auch in schwierigen Momenten, in solchen Spielen wie gegen Mexiko, bleibt man am Ball und guckt das zu Ende. […] Zumal man ja auch aus einem Gesamtverlauf einer Partie erst die Fehler analysieren kann. Jan Feddersen
Das erste WM-Wochenende, die Auftakt-Niederlage der deutschen National-Elf und die Stimmung deutscher Fans – das sind die Themen, die detektor.fm-Moderatorin Barbara Butscher mit taz-Redaktuer Jan Feddersen dieses Mal bespricht. Außerdem erzählt Andreas Rüttenauer in seinem Tagebucheintrag von einer Fahrt im Nachtzug durch Russland.
Alle Folgen können Sie von Montag bis Freitag ab 10.15 Uhr im detektor.fm-Wortstream hören und jederzeit und überall im Podcast „Russisch Brot“.