Russisch Brot ist der Podcast zur Fußball-WM 2018 von der taz und detektor.fm. Und wer die taz kennt, weiß, dass es um mehr als Traumtore, Schwalben und vergebene Chancen gehen kann. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf alles was passiert in Russland – auf und neben den Plätzen.
Kroatien überrascht
Die Begeisterung für Fußball ist auf der ganzen Welt zu spüren. Besonders aber dann, wenn so etwas passiert wie gestern: Kroatien erkämpft sich in der dritten Verlängerung in Folge ein 2:1 gegen die englische Nationalmannschaft. England, von dem in den letzten Tagen viele überzeugt waren, dass sie „den Fußball endlich nach Hause bringen“. Doch der Underdog macht die Spieler aus dem Mutterland des Fußballs mürbe. Und hat am Ende die überzeugenderen Argumente mit den Treffern von Perišić und Mandžukić. Begeisterung pur, nicht nur von den eigenen Landsleuten.
Auf der anderen Seite stehen da englische Spieler auf dem Platz und sind fassungslos, traurig, enttäuscht. Ebenso die Mienen der Fans auf der Fan-Meile. Auch das gehört zur Begeisterung Fußball.
Da hängt Prestige dran. Da hängt ein Prinzip Hoffnung dran. Fußball ist das einzige globale Lagerfeuer, dass wir haben. – Jan Feddersen, taz
Ein Phänomen auf der ganzen Welt
Aber das ist nicht nur im Mutterland des Fußballs so, nicht nur in Europa, wo sich die besten Ligen der Welt ansammeln. Sondern überall auf der Welt schafft es der Fußball die Menschen zu bewegen. Vor wenigen Tagen erst gingen die Bilder der jungen Fußballer aus Thailand um die Welt, die mit ihrem Trainer einer Höhle verschüttet waren.
Als die Jungs in der Höhle gefunden wurden, war das erste über was sie sich erkundigt haben, wie es denn um die WM stünde. – Jan Feddersen
taz-Redakteur Jan Feddersen spricht mit den detektor.fm-Moderatoren Barbara Butscher und Lars Hendrik Setz über das Halbfinale zwischen England und Kroatien und über die Fußball-Begeisterung auf der ganzen Welt. Währenddessen erlebt Johannes Kopp ein St. Petersburg, das von der WM vereinnahmt ist.
Alle Folgen können Sie von Montag bis Freitag ab 10.15 Uhr im detektor.fm-Wortstream hören und jederzeit und überall im Podcast „Russisch Brot“.