Russisch Brot ist der Podcast zur Fußball-WM 2018 von der taz und detektor.fm. Und wer die taz kennt, weiß, dass es um mehr als Videobeweis, Taktiken und vergebene Chancen gehen kann. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf alles was passiert in Russland – auf und neben den Plätzen.
Symptomatiken der WM 2018
Rund 50 Prozent aller Tore sind in den Gruppenspielen nach Standardsituationen gefallen. Die Ergebnisse bleiben knapp, Favoriten scheinen zurückhaltend: Deutschland verliert gegen Mexiko, Brasilien spielt gegen die Schweiz, Spanien und Portugal gewinnen nur knapp. Die Titelanwärter scheitern immer wieder an den Underdogs. Die haben sich wiederum ganz dem Verteidigen verschrieben. Unterhaltung auf Höchstniveau sieht anders aus.
Favoriten halten sich zurück
Dass die Ergebnisse so ernüchternd ausfallen. schadet vor allen Dingen den Zuschauern. Die müssen sich bisweilen ganz schön langweilen, wenn Mannschaften vollständig in die Defensive gehen oder jedes Risiko umschiffen. Das löst bisweilen Enttäuschung bei manchen Fans aus. Hanna Voß von der taz glaubt allerdings, dass die Mannschaften dieses Risiko sehr wohl bereit sind einzugehen.
Es ist den Mannschaften, die zum ersten oder zweiten Mal bei einer Weltmeisterschaft dabei sind, egal, ob sie schön spielen. Wenn es ihnen dafür gelingt, ein Unentschieden oder sogar einen knappen Sieg gegen die vermeintlich großen Mannschaften zu holen. – Hanna Voß, Redakteurin von der taz
Das könnte sich im Verlauf des Turniers noch mal ändern. Und zwar schon bald. Nämlich dann, wenn es in den dritten Gruppenspielen um alles oder nichts geht. Spätestens dann, so Hanna Voß, könnte es endlich heißer auf dem Spielfeld hergehen.
Warum halten sich die Favoriten so zurück? Hanna Voß von der taz spricht mit den detektor.fm-Moderatoren Barbara Butscher und Lars-Hendrik Setz über die Spielweise der großen und der kleinen Mannschaften. Außerdem erzählt taz-WM-Korrespondent Johannes Kopp von seinen jüngsten Reiseerfahrungen, die er mit den Worten zusammenfasst: „That’s Russia!“
Alle Folgen können Sie von Montag bis Freitag ab 10.15 Uhr im detektor.fm-Wortstream hören und jederzeit und überall im Podcast „Russisch Brot“.