Zauberwort Abwrackprämie
Zuletzt haben die Deutsche Umwelthilfe und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) beklagt, dass insbesondere die Stadt Frankfurt am Main Stickstoffoxid-Grenzwerte überschreitet. Zwar ist die Belastung mit Luftschadstoffen in den vergangenen 20 Jahren zurückgegangen, einige Schadstoffe verschmutzen aber nach wie vor die Stadt. Deswegen sucht die schwarz-rot-grüne Koalition händeringend nach Lösungsvorschlägen, die für reinere Luft in Frankfurt am Main sorgt.
Ältere Roller oder Mopeds stoßen viele Abgase aus, Erosole, die dann zu Feinstaubbildung und schlechter Luft in unseren Städten beitragen. – Roger Podstatny, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Römer
Dreckschleudern auf zwei Rädern
Ein Übeltäter wurde schon 2014 entlarvt: das Moped. Obwohl der Zweitakter recht unscheinbar daherkommt, stößt er über hundert Mal mehr Schadstoffe aus als andere Fahrzeuge. Deswegen belohnt die Stadt Tübingen schon seit zwei Jahren diejenigen, die auf ihr Moped verzichten. Wer sich von seinem Zweitakter trennt und ihn gegen Elektroroller, E-Bike oder Pedelec eintauscht, dem winkt dafür ein Zuschuss von bis zu 500 Euro.
Zur Not kann man dieses Projekt aus dem Haushalt finanzieren. Das wird den Gesamthaushalt der Stadt Frankfurt auch nicht vor allzu große Probleme stellen. – Roger Podstatny
Ob die Abwrackprämie auch für Frankfurt am Main eine sinnvolle Maßnahme ist, darüber hat detektor.fm-Moderator Christian Erll mit Roger Podstatny gesprochen. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Frankfurter SPD-Fraktion im Römer.
Redaktion: Marie Flohr