Sanierungsrückstau in Höhe von 2 Milliarden Euro
Viele Schulen Berlins sind, wie die vieler anderer Städte auch, absolut marode. Schätzungen zufolge hat sich inzwischen ein Investitionsrückstau von zwei Milliarden Euro angesammelt. Dabei wäre das Geld wohl da, doch es wird oft gar nicht abgerufen – weil den zuständigen Bauämtern Personal fehlt und so die Anträge nicht rechtzeitig bearbeitet werden. Um eine Bestandsaufnahme und Lösungsvorschläge für die zahlreichen Probleme machen zu können, sammelt der Journalist Sandro Mattioli nun per Crowdfunding Geld.
Wir möchten herausfinden, woran genau die Sanierung in Berlin scheitert, denn es scheitert nicht nur am mangelnden Geld. – Sandro Mattioli, Initiator der Crowdfunding-Aktion
Für Durchblick sorgen
Das Crowdfunding-Ziel von 2.000 Euro würde Sandro Mattioli und dem beteiligten Recherchebüro CORRECT!V helfen, Licht ins Dunkel zu bringen und unter Umständen konkrete Vorschläge zu leisten, wie die Sanierung der Schulen schneller vorangetrieben werden könnte. In zahlreichen Schulen kommt Regenwasser durch die Decke, Treppenhäuser sind einsturzgefährdet, im vergangenen Jahr ist in einer Schule gar eine ganze Decke eingestürzt.
Die Crowdfunding-Aktion endet in der Nacht vom 06. auf den 07. Oktober 2015. Bis dahin können interessierte Berliner auf der Website von Correctiv.org beliebig hohe Spenden leisten.
Über die maroden Schulen in Berlin und die Crowdfunding-Aktion hat detektor.fm-Modertatorin Constanze Müller mit dem Initiator Sandro Mattioli gesprochen.
Redaktion: Javan Wenz