Berlin laufen die Nacktbader weg
Das Nacktbaden hat in Berlin in den letzen Jahren stetig abgenommen. Nur noch das Stadtbad in Neukölln bietet Zeiten für FKK-ler an. Grund dafür soll die Internationalisierung der Stadt sein, die immer mehr Touristen aus der ganzen Welt anlockt. Für Badegäste aus anderen Ländern ist Nacktbaden und die deutsche Freizügigkeit ungewohnt und führt häufig zu Streit. Die FFK-Freunde haben sich jedoch schon einen neuen Ort für das Sonnenbaden gesucht: Brandenburg.
Entgegen dem Trend in Berlin können wir feststellen, dass sich in den letzen Jahren das FKK-Aufkommen stark vergrößert hat. – Manfred Prosch, Inhaber Campingplatz in Bestensee
Brandenburg ist das neue FKK-Paradies
An vielen Seen und Wiesen ist in Brandenburg ist Ausziehen Pflicht. Hier hat sich der Anteil an Gäste, die nackt baden wollen, seit der Wende sogar verdreifacht. Und nicht nur deutsche Badegäste zieht es nach Brandenburg. Auch internationale Gäste aus Holland, Belgien und sogar Indien machen Urlaub an FKK-Stränden und Campingplätzen.
Das sind Menschen die sich überwiegend in der Natur frei entfalten wollen, die die Ungezwungenheit des Badens nutzen wollen und ihres Gleichen suchen. – Manfred Prosch, Inhaber Campingplatz in Bestensee
Über den Stellenwert des Nacktbadens und warum es die Menschen nach Brandenburg zieht hat detektor.fm Moderatorin Doris Hellplodt im Stadtgespräch mit Manfred Prosch gesprochen. Er ist Inhaber des nach eigenen Angaben größten FKK-Areals in Brandenburg – in Bestensee am Tonsee.
Dienstags schaut detektor.fm in eine deutsche Metropole und fragt, welche Themen und Diskussionen die Menschen bewegen. In Gesprächen mit Künstlern, Journalisten und Politikern stellt Ihnen die Redaktion die spannendsten Themen der jeweiligen Stadt vor und kommentiert aktuelle Debatten.