Ein Grundeinkommen
Die Jamaika-Regierung in Schleswig-Holstein will in Zukunft über neue Absicherungsmodelle diskutieren: Dazu gehören zum Beispiel ein Bürgergeld, neue Formen von sozialer Sicherungssystemen oder ein Grundeinkommen. Die SPD in Flensburg könnte es sich gut vorstellen, monatlich einen festes Grundeinkommen an einige Bewohner zu verteilen.
Es hat sich gezeigt, dass ganz viele Flensburgerinnen und Flensburger bereit sind, ehrenamtliche Arbeit zu leisten. Sie haben viel gemacht, ohne dass sie Geld dafür bekommen haben. – Florian Matz, SPD Flensburg
Motivation zur Weiterbildung
Eine repräsentative Gruppe von Anwohnern würde monatlich einen festen Betrag erhalten. Egal ob diejenigen arbeitslos, in der Ausbildung oder Vollzeit beschäftigt sind. Wie hoch der Betrag sein soll, steht noch zur Diskussion. In Flensburg gibt es momentan viele Arbeitslose und Hartz IV-Empfänger. Das bedingungslose Grundeinkommen könnte ihnen helfen, sich weiterzubilden oder wieder besser am Leben teilzunehmen.
Ich bin überzeugt davon, dass man auch bei den Arbeitslosen das eigene Engangement fördern kann, für sich selber was zu tun. Dass sie zum Beispiel auch sagen: ‚Ich mach ein Studium‘ oder ‚Ich mach eine neue Ausbildung‘. – Florian Matz
Ob es soweit kommt, ist allerdings noch unklar. Finanziert werden könnte das Grundeinkommen in Flensburg zum Beispiel mit der Abschaffung des Grundfreibetrages beim Einkommen, so ein Vorschlag von Florian Matz.
Florian Matz von der SPD Flensburg hat mit detektor.fm-Moderatorin Juliane Neubauer über die Planung zum Feldversuch des bedingungslosen Grundeinkommens in Flensburg gesprochen.
Redaktion: Amelie Berboth