Die friesischen Insulaner drohen auszusterben, denn es werden kaum noch Babys auf den Inseln geboren. Nur einige wenige Kliniken haben noch eine Abteilung für Geburtshilfe. Auch auf der Insel Sylt soll Anfang 2014 die Entbindungsstation geschlossen werden.
Keine Geburtshilfe vor Ort
Die Inselbewohner sind alles andere als begeistert. Sie fürchten nicht nur um die Zukunft, sondern sind beunruhigt über die Situation von schwangeren Inselbewohnerinnen. Die werdenden Mütter müssten auf das Festland fahren, um dort ihre Kinder auf die Welt zu bringen.
Ungeplante Geburten könnten deshalb zu einem Problem werden. Mittlerweile haben darum bereits einige Demonstrationen stattgefunden und es ist auch eine Petition ins Leben gerufen worden.
Über die Geburtsituation auf den friesischen Inseln haben wir mit Eberhard Eberle gesprochen. Er ist der Vorsitzende des Sozial- und Gesundheitsausschusses der Gemeinde Sylt.
Der Trend von der Klinikleitung her ist, dass es sich wirtschaftlich nicht trägt […] das ist eigentlich der Hintergrund: Die Wirtschaftlichkeit einer Geburt ist nicht mehr gegeben. – Eberhard Eberle