Der Dreck muss weg
Zigarettenstummel, Kaffeebecher, Hundekot. Kein schöner Anblick. Trotzdem sind die Straßen in den deutschen Großstädten voll damit. Denn vielerorts kommen die Stadtreinigungen gar nicht mehr hinterher, all das wegzuräumen, was Passanten achtlos auf den Boden geworfen haben.
Die häufigste Müllsünde, die begangen wird, ist die Zigarette, die unachtsam weggeworfen wird. Und das ist ein riesiges Problem. – Robert Dahlke, Waste Watcher
Waste Watcher
Hamburg reicht es mit dem Hinterhergeputze. Deshalb gibt es in der Stadt 30 sogenannte Waste Watcher. Als eine Art Müllpolizei sind sie in Hamburg unterwegs und verwarnen Leute, die Müll absichtlich fallen lassen. Dadurch möchten sie Menschen dazu anregen, mehr auf eine saubere Umwelt zu achten. Waste Watcher können die Müllsünder außerdem bei der Bußgeldstelle melden. Diese kann dann Strafgelder verhängen. Die Höhe variiert je nach Schwere des Verbrechens. So kostet eine achtlos weggeschmissene Zigarette zum Beispiel circa 20 Euro.
Immer da, wo es nötig ist
Häufig reicht aber auch schon allein die Präsenz der Waste Watcher, damit weniger Müll auf dem Boden landet. Dabei ist Hamburgs Müllpolizei nicht nur in der Innenstadt aktiv. Es gibt auch eine Stadtreinigungsapp, in der Bürger auf Müllprobleme aufmerksam machen können. Dann kommen die Waste Watcher und kümmern sich darum. Ihre Arbeit hat insgesamt dafür gesorgt, dass Hamburg sauberer geworden ist.
Die Straßen sind jetzt deutlich sauberer. Das können Sie sich gar nicht vorstellen. Das freut uns sehr. – Robert Dahlke
detektor.fm-Moderatorin Eva Morlang spricht mit dem Waste Watcher Robert Dahlke über seine Arbeit.
Redaktion: Maria Zahn