Homeoffice ist nicht New Work. Aber viele der gesammelten Erfahrungen aus den vergangenen Wochen lassen den Weg dahin vielleicht etwas kürzer erscheinen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung meldet: Jeder dritte Beschäftigte ist laut einer Umfrage in der Corona-Krise ins Homeoffice gewechselt. 35 Prozent gaben in der ersten Aprilhälfte an, teilweise oder vollständig von zu Hause aus zu arbeiten. Und große Unternehmen – vor allem aus dem Medienbereich – wollen Mitarbeitenden auch künftig die Wahl lassen. Twitter lässt Homeoffice für immer zu.
New Work nicht Allheilmittel
Was genau New Work überhaupt ist, das ist nicht klar definiert:
Die vergangenen Wochen waren keine aktive Entscheidung der Unternehmen. Einige Qualitäten, die auch New Work ausmachen, waren auch während der Corona-Phase zentral. Eine stark hierarchische Struktur etwa war dezentral viel schwerer umzusetzen. Denn dann werden Abstimmungs- und Entscheidungsprozesse kompliziert und langwierig.
Bettina Rollow hofft, dass viele Unternehmen jetzt ganz positive Erfahrungen gemacht haben und sich überlegen, ihrer Struktur ein Update zu verpassen. Außerdem sei New Work nicht für jedes Unternehmen das Richtige. Auch flache Hierarchien und ganz klare Kommunikationsprozesse können wertvoll sein. Es muss nicht immer die komplette Selbstorganisation sein.
Status: Homeoffice
Der tägliche Podcast zum Thema Homeoffice klärt drängende Fragen, damit das Arbeiten von zu Hause gut klappt und Teams weiter effektiv vorankommen. Dafür spricht detektor.fm-Moderatorin Marie-Sophie Schiller mit der Organisations- und Teamentwicklerin Bettina Rollow.