Recht auf Homeoffice?
Wandel in der Unternehmenskultur? Der Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat die Corona-Krise genutzt, ein bereits länger geplantes Vorhaben erneut auf auf die Agenda zu setzen: Ein im Gesetz verankertes Recht auf Homeoffice. Denn bislang – also bis vor der Corona-Krise – haben nur wenige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland regelmäßig und manchmal im Homeoffice gearbeitet.
Aber warum eigentlich? Die Organisationsentwicklerin Bettina Rollow meint:
Führungskräfte befürchten außerdem oft einen Kontrollverlust: Abstimmungsprozesse werden komplexer und es braucht Kreativität, um Arbeitsprozesse und Fortschritte weiter transparent zu machen. Ist dezentrales Arbeiten aber als Teil der Unternehmenskultur gewollt, dann müssten sich Arbeitgeber bewusst sein, was ihnen wichtig ist und wie man das in eine dezentrale Arbeitsweise übersetzen könnte.
Technische Hürden beseitigen
Aber nicht nur die Unternehmenskultur spielt eine Rolle. Denn auch technische Hürden wie Datensicherheit seien von Bedeutung. Diese Herausforderungen könnten große Unternehmen leichter stemmen als Start-Ups, die eine sichere, dezentrale Infrastruktur ersteinmal errichten müssen.
Ob mit oder ohne Gesetzanspruch, Bettina Rollow ist optimistisch, dass die Corona-Krise der Homeoffice-Kultur in Deutschland einen Schub verleiht:
Status: Homeoffice
Der tägliche Podcast zum Thema Homeoffice klärt drängende Fragen, damit das Arbeiten von zu Hause gut klappt und Teams weiter effektiv vorankommen. Dafür spricht detektor.fm-Moderatorin Marie-Sophie Schiller mit der Organisations- und Teamentwicklerin Bettina Rollow.