Das Smartphone ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die Mobilfunkanbieter locken mit attraktiven Angeboten, da können junge Leute oft schlecht „nein“ sagen. Einzuschätzen, was es bedeutet, über einen langen Zeitraum monatliche Kosten abdecken zu müssen, fällt dabei aber vielen schwer. Denn die Verträge sind einer der Hauptursachen, warum sich immer mehr Jugendliche überschulden. Das zeigt die Schlange an den Beratungsstellen, die wird nicht nur immer länger wird – sondern auch jünger.
Prävention in Schulen
Einige Institutionen haben es sich zur Aufgabe gemacht, in die Schulen zu gehen und den Umgang mit Geld auf spielerische Art und Weise Jugendlichen nahe zu bringen. Denn es geht auch darum, ihnen ein Basiswissen für das Leben nach der Schulzeit mitzugeben und bei Problemen rechtzeitig Hilfe aufzusuchen.
Das nicht-wirtschaftliche Umgehen mit dem eigenen Budget ist immer wieder etwas, was einfach nicht gelernt wurde und wo die Möglichkeiten, die sich für die jungen Menschen anbieten, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeiten deutlich übersteigen. – Bettina Sobkowiak
Einkommensarmut nimmt zu
Zwar sind die Arbeitslosenzahlen zurückgegangen, jedoch ist die Einkommensarmut in den letzten fünf Jahren um mehr als das Doppelte angestiegen. Der Mindestlohn ist noch nicht überall flächendeckend umgesetzt. Noch immer gibt es zu viele Menschen, die allein von ihrem Gehalt nicht leben können und daher mit Hartz IV aufstocken müssen.
Über die jungen Schuldner und die Frage, wie an Schulen vorgebeugt werden kann, hat detektor.fm– Moderator Gösta Neumann mit Bettina Sobkowiak vom Präventionnetzwerks für Finanzkompetenzen gesprochen.
Redaktion: Aniko Bartfai