detektor.fm sammelt – für eine neue Sendung
Wann hat er das letze Mal von Syrien geträumt? War es richtig oder falsch, vor der Kamera zu weinen? Was hat seine Mama gesagt, als er ihr erzählte, er wolle in ein Flüchtlingslager an der syrischen Grenze fahren? Und wie ist das, „nur mit der GoPro“ einen Dokumentarfilm zu machen?
Das sind die Fragen, die Hubertus Koch in den letzten Monaten am laufenden Band beantwortet hat. Die haben wir uns also gespart. Aber gesprochen haben wir trotzdem mit ihm. Denn für Hubertus Koch sind die Themen Flüchtlingskrise, Syrien und Terror keine abstrakten Themen mehr.
Hubertus Koch tut, was wir sonst nicht kennen
Hubertus Koch war dort. Er war in einem Flüchtlingslager an der syrischen Grenze. Er hat die Menschen getroffen und gesprochen, die Geschichten gehört. Er hat das Elend, den Dreck, die Armut und die Krankheiten gesehen. Er hat Kindersoldaten kennengelernt. Und er hat einen Film daraus gemacht. Einen Film, der ihn bekannt gemacht hat. Denn er tat etwas, was wir so nicht kennen: er hat geweint. Vor laufender Kamera.
„Süchtig nach Jihad. Der Film eines kleinen Jungen.“ heißt der Film. Der kleine Junge, das ist er: Hubertus Koch selbst. Über seinen Film, die Fragen nach Verantwortung und die Frage, was ein Einzelner denn tun kann, spricht detektor.fm-Moderator Thibaud Schremser mit Hubertus Koch.