Erotische Bilder im Internet verkaufen
Viele Frauen verdienen sich durch das Versenden von erotischen oder sexuellen Inhalten im Internet ihr Geld. Sie stellen Fotos von sich online und bekommen dafür Geld. Nicht alle finden das gut – es geht ihnen aber nicht zwangsläufig um einen geschützten und regulierten Rahmen für Sexarbeit. Vielmehr geht es darum, die Frauen zu diffamieren und ihre Lebensgrundlage zu zerstören.
#thotaudit
Internetuser nutzen derzeit die Gelegenheit, um die Sexarbeiterinnen auf Portalen wie Snapchat anzuschwärzen. Dort verkaufen Frauen immer wieder den Zugang zu ihren Konten, um sexuelle Inhalte anzubieten. Nutzer überweisen den Frauen per PayPal Geld, um sich die Bilder dann anschauen zu können. „Gekennzeichnet“ werden solche Konten derzeit unter dem Hashtag #thotaudit. Der steht für „That hoe over there“, sinngemäß also etwa: Die Schlampe da! Die Reaktionen darauf kommen ohne Verzögerung: Die PayPal-Konten der Frauen werden sofort aufgrund von „Adult Content“ gesperrt.
Hinter #thotaudit stehen Männer, die Frauen teilweise nicht als Menschen betrachten. Frauen werden die Menschenrechte abgesprochen. – Chris Köver von netzpolitik.org
Was sind die Konsequenzen einer solchen Diffamierung? Darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Barbara Butscher mit der Netzpolitik.org-Journalistin Chris Köver.
Redaktion: Helene Mardicke
Am 4. Dezember 2009 ist detektor.fm das erste Mal auf Sendung gegangen. In dieser Woche feiern wir neun Jahre detektor.fm! Mit euch. Und mit Kakkmaddafakka, mit DENA und den detektor.fm-DJs & Preller.
Wir laden ein zur Geburtstagsparty:
Die Eckdaten:
- WANN: 7. Dezember 2018 um 20 Uhr
- WO: Täubchenthal, Leipzig
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