Eine Krankheit! Oder doch nicht?
Mit Zigarette in der Hand, ein müder Blick – Caroline von Monaco sieht niedergeschlagen aus. Darunter titelt „Die Aktuelle“: Sie hat nur noch 4 Monate! Doch das Regenbogenblatt spielt nicht auf eine lebensbedrohliche Krankheit an. Es geht um eine Hochzeit. Genauer: Um die Hochzeit ihres Stiefsohnes, die in vier Monaten stattfinden wird.
Dort wird ihr Noch-Ehemann Ernst August von Hannover auch erscheinen. Wird Caroline trotzdem zu der Hochzeit kommen?
Caroline von Monaco und die schwierige Ehe
Die Beziehung zwischen Prinzessin Caroline von Monaco und Prinz Ernst August von Hannover war schon immer geheimnisvoll: Eine Hochzeit unter Ausschluss der Öffentlichkeit und dann eine Trennung, die nie öffentlich bestätigt wurde. Dennoch: seit 2009 gehen die beiden getrennte Wege. Grund dafür sollen unter anderem die Eskapaden des Ehemanns sein.
Die zahlreichen Skandale bescherten Ernst August einige Spitznamen: Nach der Attacke mit einem Regenschirm auf einen Fotografen wurde er in der Presse zum „Prügel-Prinz“. „Pinkel-Prinz“ folgte kurz darauf, als er auf der Expo in Hannover an eine Holzfassade pinkelte. Ohrfeigen für einen Discobesitzer, viel zu schnelles Fahren, auch mehrere Geliebte, unter anderem eine Prostituierte, sorgen für seinen zweifelhaften Ruf.
So ist er der große Affären-Prinz, der so gar nicht zum Regenbogen-Liebling Caroline passt. – Moritz Tschermak vom „Topf voll Gold“
Das alles, will „Die Aktuelle“ wissen, kommt bei Caroline von Monaco nun wohl wieder hoch und sie muss sich entscheiden: stellt sie sich ihrer Vergangenheit mit Ernst August oder bleibt sie der Hochzeit ihres geliebten Stiefsohnes fern?
Der falsche Heiratsantrag
Noch ein Hochzeitsthema sorgt bei der „Aktuellen“ für Aufsehen. Sie titelte, Helene Fischer habe einen Antrag bekommen. Aber nicht von ihrem Lebenspartner Florian Silbereisen. Ein polnischer Kioskbesitzer habe sein Interesse an Frau Fischer bekundet.
Die hat davon aber gar nichts mitbekommen. Das musste das Regenbogenblatt nun auch einsehen: in einer kurzen, aber auffälligen Gegendarstellung im Heft. Das kommt häufiger vor, als man denkt.
Da gibt es schon eine ganze Menge von Prominenten, die sich dagegen wehren. Manche auch überhaupt nicht, manchen scheint es auch ziemlich egal zu sein. Manche kriegen es natürlich auch einfach nicht mit. – Moritz Tschermak von „Topf voll Gold“
Moritz Tschmerk von Topf voll Gold weiß, was diese Woche die Klatschhefte beschäftigt hat und erklärt im Gespräch mit detektor.fm– Moderatorin Marie Landes, was wirklich hinter den großen Schlagzeilen steckt.
Die Regenbogenpresse in Deutschland ist heiß, aber nur heimlich begehrt. Alltagssituationen, aufgeblasen zu dramatischen Seifenopern der Regenbogen-Realität. Für den Blog Topf voll Gold wühlen sich die Autoren Woche für Woche durch die deutsche Regenbogenpresse. Journalisten auf der vergeblichen Suche nach Seriosität. Den Topf voll Gold kann man auch bei Übermedien finden.