„Es geht um Erpressung, Nacktfotos und einen unfassbaren Betrug“ – so kündigt das Regenbogenblatt Freizeit Spass ihre neueste Story rund um Daniela Katzenberger an. Die Geschichte dahinter ist schnell erzählt: Wie es sich für echte C-Promis gehört, ist nicht im stillen Kämmerchen, sondern im Fernsehen geheiratet worden. Die Protagonisten der Show sind „Gesangswunder“ Lucas Cordalis und Kultblondine Daniela Katzenberger. In einer Kapelle auf dem Bonner Petersberg wurden sie offiziell Kater und Katze getauft.
Der Betrug
Das ist aber nur die kirchliche Trauung gewesen. Sind die beiden also offiziell gar nicht getraut worden? Vor dem Gesetz ist es das Promi-Paar jedenfalls noch nicht. Ein Schlupfloch gibt es dennoch: Seit dem 1. Januar 2009 ist das Verbot der religiösen Voraustrauung aufgehoben. Das heißt, es ist erlaubt, zunächst vor den Altar zu treten und dann das Standesamt aufzusuchen. Vorbehalten bleibt das aber bislang nur Katholiken.
Zunächst sei die standesamtliche Trauung für den 6. Juni angesetzt gewesen – schreibt die Katze zumindest in ihrem Buch „Eine Tussi sagt Ja“. Abgesagt wurde diese angeblich aufgrund terminlicher Engpässe. Seitdem kocht die Gerüchteküche und Frau Katzenberger neigt zu widersprüchlichen Aussagen, wenn es um ihre standesamtliche Trauung geht. Unklar ist, ob diese bereits vollzogen wurde oder nicht.
Katzenberger entlarvt?
Nun meldet sich Danielas Opa Gernot zu Wort. Er hat der Freizeit Spass verraten, dass die kirchliche Hochzeit „nur Show war“. Sogar die Gäste seien für den Abend gemietet worden. Der Grund für die angebliche Scharade: Mutter Iris Klein soll ihre Tochter mit Nacktfotos unter Druck setzen und so jede Menge Geld erpressen. Und Geld sollen die beiden bei dieser angeblichen Traumhochzeit ordentlich gemacht haben.
Ob diese Geschichte stimmt, lässt sich mal wieder schwerlich prüfen. Dagegen spricht der Besuch von Katzenberger und Gatte in Rom. Es ist nämlich möglich, sich den Segen des Papstes bei einer Generalaudienz zu holen. Nach einer richtigen Eheschließung versteht sich.
Wie de Vorwürfe von Opa Gernot zu bewerten sind, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Anna Corves mit Klatsch-Experten Moritz Tschermack vom Blog Topf voll Gold gesprochen.
Die Regenbogenpresse in Deutschland ist heiß, aber nur heimlich begehrt. Alltagssituationen, aufgeblasen zu dramatischen Seifenopern der Regenbogen-Realität. Für ihren Blog Topf voll Gold wühlen sich Mats und Moritz Woche für Woche durch die deutsche Regenbogenpresse. Zwei Journalisten auf der vergeblichen Suche nach Seriosität.
Topf voll Gold zum Hören: Jeden Freitag bei detektor.fm und hier als Podcast.
Redaktion: Carina Fron