Die Pflaster-Apotheke der Herzogin Kate
Die königliche Apotheke ist wohl gut mit Pflastern ausgestattet. Regelmäßig – das bescheinigen einige Bilder – greift Herzogin Kate auf dieses Depot zurück, um ihre Hände zu verarzten. Mal am Daumen, mal am Zeigefinger, mal am Ringfinger.
Ein jeder von uns kennt das – und bestimmt auch Herzogin Kate: Papercut, kurz Blutverlust und Pflaster drauf. Die Freizeit Heute scheint nun aber einen anderen, weit tiefgründigeren oder sogar abgründigen Zusammenhang aufgedeckt zu haben. Was sich hinter den Pflastern versteckt, sind womöglich keine schlichten Verletzungen, die in der Küche oder beim Spiel mit den Kindern entstanden sind, sondern seelische Probleme der Herzogin.
Zeitschriften und ihre Dermatologen
Bestätigt hat das ein Experte der Freizeit Heute, und zwar der Dermatologe Prof. Dr. med. Christian Raulin: Kates verletzte Finger sähen nach nervösem Stresszupfen aus – eine psychosomatische und zwanghafte Reaktion zur Stressableitung durch Selbstverletzung. Was auch mit den Zähnen durch Beißen durchgeführt werden könne, gehe bis zum schmerzhaften Bluten, so Raulin.
Experteneinschätzung
Die Einschätzung eines Experten ist zweifelsohne wertvoll. Besonders in Belangen, in denen man Gefahr läuft, vorschnell Urteile zu fällen. Deshalb ergeben sich die begründeten Fragen: Brauchen Klatschzeitschriften heute standartisiert einen eigenen Dermatologen? Ist eine Ferndiagnose anhand von Fotos überhaupt möglich?
Die machen das natürlich ganz gerne, weil sie dadurch ihre hanebüchenen Thesen ein bisschen untermauern können. Der Experte, der extra mit Foto aufgeführt wird, der kommt relativ prominent zu Wort und gibt der Freizeit Heute durch seine Einschätzung einen gewissen wissenschaftlichen Anstrich. – Moritz Tschermak vom Blog Topf voll Gold
Über die Hintergründe, wie ein Dermatologe in Kates Händen liest, was genau er da sieht und ob es tatsächlich Anzeichen dafür gibt, dass das Königshaus sich Sorgen machen sollte, spricht detektor.fm-Moderator Lucas Kreling mit Moritz Tschermak vom Blog Topf voll Gold.
Redaktion: Vera Weber
Die Regenbogenpresse in Deutschland ist heiß, aber nur heimlich begehrt. Alltagssituationen, aufgeblasen zu dramatischen Seifenopern der Regenbogen-Realität. Für ihren Blog Topf voll Gold wühlen sich Mats und Moritz Woche für Woche durch die deutsche Regenbogenpresse. Zwei Journalisten auf der vergeblichen Suche nach Seriosität. Den Topf voll Gold kann man auch bei Übermedien finden.