Ehekrise bei Charles und Camilla?
„Charles und Camilla im Rosenkrieg“: Sommerloch im Boulevard? Kein Problem, wenn man auch aus rein gar nichts eine Story machen kann. Das Goldene Blatt hat eine ganze Palette an aktuellen Geschichten und dabei darf das britische Königshaus natürlich nicht fehlen. Aber neben „Traum-Hochzeit und Baby-Glück“ für Prinz Harry und Meghan gibt es auch schlechte Nachrichten.
Denn die Ehe von Prinz Charles und seiner Frau Camilla soll mal wieder kurz vor dem Aus stehen. Der aktuelle Anlass ist, dass Camilla mit anderen Männern redet. Möglicherweise ist dabei sogar getanzt worden. Und wie das nun mal in Königshäusern ist, sind diese anderen Männer oft selbst Adelige und haben dazu noch Geld. Allein das soll für Camilla schon Grund genug gewesen sein um schwach zu werden. Die Queen fordert angeblich die „Blitz-Scheidung“.
Das Goldene Blatt schreibt eigentlich seit der Eheschließung zwischen Charles und Camilla 2005 gegen diese Ehe an. – Moritz Tschermak, Topf voll Gold
Irgendwelche anderen Anzeichen für eine Ehekrise? Fehlanzeige! Aber man muss ja auch sagen: Mit anderen Männern einfach so reden, das gehört sich als verheiratete Frau natürlich nicht!
Von Krise zu Krise
Für das Goldene Blatt ist die Ehe von Charles und Camilla ohnehin eines der Lieblingsthemen. Dabei sieht das Magazin häufig Camilla in der Schuld.
Aber auch andere Boulevardblätter nehmen sich dem brisanten Thema immer wieder an. Und die Faktenlage ist in der Regel auch dort ziemlich dünn. Erst vor einem Monat hat die Frau aktuell über die vermeintlichen Eheprobleme berichtet. Der Grund damals: Charles hat eine Fabrik für Bio-Joghurt besichtigt. Zusammen mit der Chefin der Firma. Und damit nicht genug: Prinz Charles soll selbst ein begeisterter Bio-Bauer sein. Der Bio-Bauer Charles und die Bio-Joghurt-Fabrikantin. Das muss doch Schicksal sein.
Warum die Ehe von Charles und Camilla so ein Dauerbrenner ist, bespricht detektor.fm-Moderator Konrad Spremberg mit Moritz Tschermak. Er wühlt sich regelmäßig für den Blog Topf voll Gold durch die Boulevardpresse.
Redaktion: Lukas Gilbert
Die Regenbogenpresse in Deutschland ist heiß, aber nur heimlich begehrt. Alltagssituationen, aufgeblasen zu dramatischen Seifenopern der Regenbogen-Realität. Für den Blog Topf voll Gold wühlt sich Moritz Tschermak Woche für Woche durch die deutsche Regenbogenpresse. Ein Journalist auf der vergeblichen Suche nach Seriosität. Den Topf voll Gold kann man auch bei Übermedien finden.