Erst im Januar hat „Das Neue“ der Bundeskanzlerin auf Grund rissiger Nägel den Rücktritt nahe gelegt, nun widmet sich die Regenbogenzeitung auf ihrer Titelseite dem Bundespräsidenten Joachim Gauck. Mit geschlossenen Augen verlassen ihn auf einmal bei einer Gedenkveranstaltung anlässlich der Maidan-Proteste in Kiew beinahe die Kräfte – dass dies auch einfach daran liegen könnte, dass sich die Staatsoberhäupter, wie bei Gedenkanlässen üblich, unterhaken, erwähnt die Zeitung lieber nicht. Und so wird ein zufälliges Foto zum Beweis für Gaucks köperliche Schwäche.
Familiäre Probleme
Doch damit noch nicht genug. Gauck soll nicht einfach nur körperlich angeschlagen sein – viel schlimmer. Das Ganze sei auch noch Ausdruck seiner problematischen privaten Situation. Seit Jahren ist Gaucks Lebensituation Zielscheibe der Klatschpresse. Gauck lebt zwar von seiner Ehefrau getrennt, ist aber nicht geschieden und hat eine neue Lebensgefährtin.
Die Regenbogenpresse störte sich seit dem Amtsantritt Gaucks daran, dass es in Deutschland lediglich eine „First Freundin“ gibt und keine echte First Lady. Wahlweise wird Joachim Gauck angedichtet, er würde bald heiraten – oder ein großer Krach belaste die Beziehung. Erst im September 2014 musste „Die Bunte“ reihenweise Seiten schwärzen, da ein Familienmitglied Gaucks gegen falsche Meldungen juristisch vorgegangen war.
Auf diesen Zug ist nun also auch „Das Neue“ aufgesprungen – und wünscht sich Gauck in den sicheren Hafen der Ehe, in dem er vor jeder Art von Stress und Schwächeanfällen sicher ist.
Über den von fachkundiger Stelle befürchteten Fehltritt Joachim Gaucks hat Moderator Alexander Hertel mit Moritz Tschermak vom Topf voll Gold gesprochen.
Redaktion: Lisa Hänel