IT-Nachhilfe für Günter Jauch
Wer viele Spam-Mails bekommt, ist entweder auf Pornoseiten unterwegs oder schützt sein Mailkonto nicht ausreichend. Nun hat ausgerechnet der Saubermann Jauch zugegeben, drei Mal am Tag Werbemails für Viagra in seinem Mail-Postfach zu finden. Was ist da los?
Besonders wenn man solche Sicherheitslücken bemerkt, sollte man vorsichtig mit Bemerkungen über das Privatleben sein. Denn die erwähnte Strick-Unfähigkeit oder das jauchsche Bastel-Versagen kann einem mir nichts, dir nichts wieder Spam auf dem privaten PC bescheren.
„das neue“ wittert einen Skandal
Diesen Schluss zog jedenfalls die Zeitschrift „das neue“ als sie die Schlagzeile über den Viagra-Skandal von Günther Jauch mit Fakten untermauern wollte. Erstaunlicherweise hat die Regenbogenpresse diesmal sogar einen „Computer Experten“ zu dem Thema befragt. Dieser nimmt dem Argument der Zeitschrift jedoch die Luft, in dem er sagt, dass Spam-Versender keinesfalls nur Besucher einschlägiger Seiten anschreiben.
Man kann hier großes Lob für die Recherchierleistung anbringen, fraglich ist jedoch, ob dem Artikel so mehr Glaubwürdigkeit attestiert wird. Trotzdem kein Freispruch für „Günni“. Er ist wirklich selber Schuld – könnte er doch sein Konto besser vor Spam schützen.
Gegendarstellung möglich
Dieser Schlagzeile kann bald eine Gegendarstellung folgen. Jauch ist bekennender Gegner solcher Klatschartikel und geht regelmäßig dagegen vor. Das könnte für die professionelle Zeitschrift „das neue“ ziemlich schmerzhaft werden.
Ein neues Glanzstück der deutschen Presselandschaft, vorgestellt von Moritz Tschermak in „Topf voll Gold“
Die Regenbogenpresse in Deutschland ist heiß, aber nur heimlich begehrt. Alltagssituationen, aufgeblasen zu dramatischen Seifenopern der Regenbogen-Realität. Für ihren Blog Topf voll Gold wühlen sich Mats und Moritz Woche für Woche durch die deutsche Regenbogenpresse. Zwei Journalisten auf der vergeblichen Suche nach Seriosität.