Getratsche über Prinz Philip
Prinz Philip, der Ehegatte von Queen Elizabeth II., hat in seinen 96 Jahren Lebenszeit wirklich nur wenige Fettnäpfchen ausgelassen. Aber hat er es jetzt übertrieben? Sich und andere in Gefahr gebracht? Spoiler: nein. Was die Klatschpresse schreibt: ja.
Angeblich soll Prinz Philip nämlich hinterm Steuer eingeschlafen sein. Das belegen einige Fotos. Das heißt, eigentlich belegen die rein gar nichts. Man sieht einen alten Mann am Steuer sitzen, das war’s auch schon. Zoomt man dann noch etwas heraus, sieht man das komplette Auto. Parkend. Im völligen Stillstand. Aber, naja, Fakten – schwieriges Thema …
Finger weg vom Steuer
Die Aktuelle jedenfalls geht noch weiter. Die Queen sei ganz verzweifelt und mache sich Sorgen um ihren Ehemann. Der ist nämlich nicht nur gerade in den Ruhestand gegangen, sondern auch erst kürzlich aus dem Krankenhaus entlassen worden. Dass Prinz Philip aber nur entspannt in seinem Auto sitzen und ein Pferdekutschenrennen im schottischen Queensferry anschauen möchte, interessiert die Aktuelle herzlich wenig.
Angeblich soll die Queen gesagt haben, dass sich ihr Mann nicht mehr ans Steuer setzen sollte. Und er soll darauf geantwortet haben: „Ich habe nur nachgedacht. Außerdem: Ich werde auch noch mit 100 am Steuer sitzen!“ Die Quellen zu dieser brisanten Auseinandersetzung sind nicht bekannt und werden auch nicht genannt. Wie gesagt: Fakten …
Was so dran ist am übermüdeten Prinzen, das hat Moritz Tschermack vom Topf voll Gold mit detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt besprochen.
Redaktion: Josefine Farkas/Robin Hatting
Die Regenbogenpresse in Deutschland ist heiß, aber nur heimlich begehrt. Alltagssituationen, aufgeblasen zu dramatischen Seifenopern der Regenbogen-Realität. Für den Blog Topf voll Gold wühlt sich Moritz Woche für Woche durch die deutsche Regenbogenpresse. Ein Journalist auf der vergeblichen Suche nach Seriosität. Den Topf voll Gold kann man auch bei Übermedien finden.