Joachim Löw: „Jetzt muss er ganz stark sein“
Joachim Löw ist seit elf Jahren Trainer der Deutschen Fußballnationalmannschaft. Er hat mit der Mannschaft jede Niederlage mit überwunden, jeden Sieg ausgiebig gefeiert. Das schafft Vertrauen, aber auch eine ganz besondere Verantwortung für seine Spieler.
Nach dem Anschlag auf den BVB-Bus ist nun Jogis Fein- und Fingerspitzengefühl gefragter denn je. Zumindest glauben das die Fußball-Experten bei der frau aktuell. Die sind nämlich überzeugt, dass die Nationalelf nach dem Attentat ganz schön verängstigt sein muss. Aber zum Glück gibt es ja den Bundes-Jogi!
Viele Bilder, wenig Sinn
Auf dem Cover des Regenbogenblattes prangt das Bild des Bundestrainers, darüber steht in schwarz-gelbem Schriftzug geschrieben: „Es ist so schlimm“.
Die Geschichte fand frau aktuell dann auch so gut, dass sie sie direkt auf die Titelseite gepackt haben. – Moritz Tschermak, Topf voll Gold
Eine halbe Seite wird Jogi gewidmet. Der Großteil der Seite wird durch Bilder eingenommen. Ist aber nicht schlimm, denn im Text steht dann sowieso auch nichts Wichtiges.
Aber auch mit den Bildern hauts nicht so gut hin. Zu sehen ist der Bundestrainer mit seinen Spielern. Soweit, so richtig. Dann aber ergibt nichts mehr Sinn. Die Fotos zeigen nämlich gar keinen tröstenden, sondern einen freudigen Trainer, der einen Fußballer umarmt. Und dieser spielt nicht einmal beim BVB.
Sie brauchen einen Helden
Nun, es gibt durchaus ein paar Spieler, die sowohl beim angegriffenen BVB als auch in der Nationalelf spielen. André Schürrle und Mario Götze zum Beispiel. Und für die trägt Joachim Löw jetzt eine ganz besonders große Verantwortung. Und auch bei den anderen Spielern sieht das Regenbogenblatt die Gefahr, dass „die traumatischen Bilder wieder hochkochen“.
Nerven hart wie Stollen
Zum Glück ist der Bundestrainer laut frau aktuell ein „krisenerprobter Mann, der nie die Nerven verliert.“ Deshalb kann man auch davon ausgehen, dass das nächste Länderspiel der Deutschen Nationalmannschaft am 6. Juni 2017 nicht gefährdet ist.
Die absurde Regenbogen-Geschichte hat Moritz Tschermak vom Topf voll Gold gewohnt sachlich mit detektor.fm-Moderator Gregor Schenk besprochen.
Redaktion: Charlotte Glück
Die Regenbogenpresse in Deutschland ist heiß, aber nur heimlich begehrt. Alltagssituationen, aufgeblasen zu dramatischen Seifenopern der Regenbogen-Realität. Für den Blog Topf voll Gold wühlen sich die Autoren Woche für Woche durch die deutsche Regenbogenpresse. Journalisten auf der vergeblichen Suche nach Seriosität. Den Topf voll Gold kann man auch bei Übermedien finden.