Ein Tisch für zwei, Kerzenschein, Rosenblätter, die vom Himmel regnen, und vielsagende Blicke zwischen einem verliebten Paar: Jogi Löw und Angela Merkel. Diese absurde Vorstellung ist leider kein Aprilscherz, sondern prangt derzeit fettgedruckt auf dem Cover des Klatschmagazins Das Neue.
Ein mächtiges Paar: Politik trifft Fußball
Der Titel ist schmissig: „Geheime Leidenschaft. Endlich enthüllen sie ihr privates Glück“. Wer denkt, es handelt sich bei der Leidenschaft um Fußball, der liegt allerdings falsch. Tatsächlich soll es bei den Beiden vielmehr um die zwischenmenschlichen Beziehungen als um den Sport gehen.
Denn wie die Regenbogenpresse mal wieder vor allen anderen wissen will, schätzen sich Bundestrainer und Bundeskanzlerin nicht nur sehr, sie treffen sich auch zwei- bis dreimal im Jahr zum gemeinsamen Abendessen.
Also es ist tatsächlich so, so viel müssen wir dem Magazin lassen, Joachim Löw und Angela Merkel: Da gibt’s eine gewisse Verbindung, die auch über Anrufe nach einem gewonnenen WM-Titel hinausgeht. – Moritz Tschermak vom Blog Topf voll Gold
Auch wenn an der vermeintlich heißen Lovestory mal wieder nur die Luft heiß ist: Jogi und Angi – ein schönes Paar wären sie ja irgendwie schon. Und das nicht nur, weil ihre Spitznamen beide so wunderbar auf „i“ enden.
Nein, wenn die mächtigste Frau Deutschlands auf den Fußballtrainer trifft, dann kann es schon ordentlich knistern – theoretisch. Macht soll ja schließlich sexy machen.
Jogi Löw und die Kanzlerin: Döner gab es noch nie
Ja, und worüber reden die Zwei dann so? Diese Frage lässt die Regenbogenpresse leider offen. Vermutlich einfach über Fußball, das Wetter und ihr Abendessen. Denn wie spätestens seit der WM mittlerweile jeder weiß, ist Kanzlerin Angela Merkel tatsächlich Fußballfan.
Apropo Essen: Einen Döner soll es bei den Treffen von Jogi Löw und Angi noch nie gegeben haben. Dabei wäre dieser doch das Lieblingsessen unserer Kanzlerin. Schade.
Was dran ist an der vermeintlichen Lovestory zwischen dem Bundestrainer und der Kanzlerin, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt mit Moritz Tschermak vom Topf voll Gold gesprochen. Sein Fazit: „Diese Titelgeschichte ist völlig hanebüchen.“