Müssen wir uns von Jörg Pilawa verabschieden?
Zumindest könnte man das glauben, wenn man die Titelseite der Freizeitwoche über Jörg Pilawa sieht. In großen, schwarzen und roten Buchstaben steht dort: „Unheilbar Krank“? Angeblich würden schon Freunde und Familie um den beliebten Moderator bangen. Doch schnell wird klar, hier hat die Boulevardpresse zugeschlagen und aus einer unbedachten Aussage Pilawas, sein Todesurteil gestrickt. In seiner Show Riverboat hat Jörg Pilawa sich nämlich als Hypochonder geoutet. Ob das ein Scherz war oder ernst gemeint, ist nicht klar.
Die Freizeitwoche nimmt das aber ernst, ein bisschen zu ernst. Sie dichten ihm einige psyschiche Probleme an und suchen in der Familiengeschichte, ob hier der Grund für die Krankheit liegt. – Moritz Tschermak, Topf voll Gold
Selbst der Tod des Vaters wird für die Story genutzt
Hypochondrie wird oft durch den Tod einer geliebten Person ausgelöst. Das weiß auch die Freizeitwoche und erzählt in allen Details vom tragischen Tod von Pilawas Vater. So bekommt die anfangs vielleicht amüsante Geschichte einen bitteren Nachgeschmack.
Über die fragwürdige Storyline der Regenbogenpresse hat detektor.fm-Moderator Christian Eichler mit Moritz Tschermak von Topf voll Gold gesprochen.
Die Regenbogenpresse ist heiß, aber nur heimlich begehrt. Alltagssituationen, aufgeblasen zu dramatischen Seifenopern der Regenbogen-Realität. Für den Blog Topf voll Gold wühlt sich Moritz Tschermak Woche für Woche durch die deutsche Regenbogenpresse. Ein Journalist auf der vergeblichen Suche nach Seriosität. Den Topf voll Gold kann man auch bei Übermedien finden.