Bye, bye Traurigkeit
Auf der Beerdigung ihres verstorbenen Mannes Altkanzler Helmut Kohl ist Witwe Maike Kohl-Richter noch sichtlich mitgenommen. In Schwarz gehüllt, mit großer Sonnenbrille die Tränen verbergend. Damals war die Regenbogenpresse ganz nah und mitfühlend. Doch das dauerte nicht lang an. Denn die ehemalige Ex-Kanzler-Gattin gilt bei der Boulevardpresse stets als Gefängniswärterin und Herrin.
Nun will Das Neue Blatt wissen: Maike Kohl-Richters Trauer habe ein Ende. Ein junger, „attraktiver Mann“ gehe bei Kohls in Oggersheim ein und aus. Der bringt den Müll raus, fegt „in aller Herrgottsfrühe“ das Laub vor dem Haus – geht da etwa mehr?
Frau Kohl, nicht ein wenig früh?
Die Anteilnahme des Blättchens hält sich in Grenzen. Schon auf der Titelseite wird auf die Witwe geschimpft. Schließlich ist es gerade einmal drei Monate her, dass der „Kanzler der Einheit“ verstorben ist. Und nun taucht da ein anderer Mann bei den Kohls auf. Also hintergeht Maike ihren toten Gatten, oder? Dass der junge Mann allerdings doch nicht ganz so unbekannt ist, erwähnt das Käseblatt dann aber doch. Er hilft den Kohls im Haushalt. Helmut Kohl selbst soll ihn eingestellt haben.
Warum sollte Maike Kohl auf diese Haushaltshilfe, die es schon vorher gab, verzichten? Aber diese Logik ist dem Neuen Blatt völlig egal. – Moritz Tschermak von Topf voll Gold
Dem Rätsel auf der Spur
Ein, zwei Schnappschüsse aus der Ferne zeigen den „Unbekannten“. Näher an den „Kanzler-Bungalow“ komme keiner. Denn Maike Kohl-Richter weiß, sich vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Erwische man sie doch, dann hagele es Ärger und sie fahre die Krallen aus, so das Blatt. Dass der junge Mann im angeordneten Halteverbot parken darf, sich um den Haushalt und um Maike Kohl-Richter kümmert, ist dem Regenbogenblatt dann aber doch eine Schlagzeile wert.
Über diese dubiose Story aus der Welt der Regenbogenpresse hat detektor.fm-Moderator Lars-Hendrik Setz mit Moritz Tschermak vom Topf voll Gold gesprochen.
Redaktion: Jérôme Fischer