Fakten und Interpretationsspielraum
Die Regenbogenpresse springt immer mal wieder auf das große Thema „Väter und Söhne“ auf. Diesmal hat das Klatschblatt das neue Michael Schumacher und seinen Sohn Mick im Visier. Mick Schumacher, ein aufstrebender junger Rennfahrer, soll sich demnach von seinem Vater abgewandt haben.
Besonders dramatisch ist das deshalb, weil die beiden Schumachers bislang eine unzertrennliche Einheit bildeten, schreibt zumindest das neue. Als Quelle für die Behauptungen führt das Blatt eine Aussage aus einem Interview mit dem Sohn von Michael Schumacher an:
Also, ich mache mein Ding und der Rest zeigt sich dann. – Mick Schumacher, Formel-3-Fahrer
Mick Schumacher im Fokus
Diese zwölf … ups … elf kleinen Wörter klingen so kalt und hart, schreibt das neue und beweist damit nicht nur, dass es nicht zählen kann, sondern auch ein Talent zur Interpretation hat. Auch Jahre nach dem schweren Skiunfall des siebenfachen Formel-1-Weltmeisters taucht sein Name regelmäßig in Kioskauslagen auf.
Es muss entweder das große Drama sein. Oder die große Erlösung. Und das geht bei Michael Schumacher natürlich so wunderbar, weil man über seine persönliche Situation so überhaupt nichts weiß. – Moritz Tschermak, Topf voll Gold
Warum kann die Klatschpresse einfach nicht von Schumacher lassen? Das hat sich detektor.fm-Moderator Christian Eichler von Moritz Tschermak erklären lassen. Er ist Experte für die bunte Welt des Klatsches und ihre Mechanismen.
Redaktion Hanna Gerwig