Als im Februar Prinz Henrik von Dänemark an einer Lungenentzündung stirbt, ist das nicht nur für seine Frau Königin Margrethe eine Tragödie. Auch die Dänen trauern um den 83-Jährigen. Dabei hatte der einstige Prinz immer ein zwiespältiges Verhältnis zur dänischen Krone. Man hatte ihm an der Seite seiner Frau den Königstitel verweigert.
Mittlerweile ist der größte Schmerz der Dänen überwunden. Die Klatschpresse aber hält der Todesfall auch weiterhin in Atem.
Dänemark-Krimi der ganz schlechten Sorte
So auch die Freizeit Express. Dort berichtet man nun, dass der Prinz vielleicht gar nicht seiner Krankheit erlegen ist, sondern ermordet wurde. Dabei beruft sich die Redaktion auf einen dänischen Autor, der diesen Mordverdacht angeblich sogar beweisen kann.
Da von Beweisen zu sprechen ist schon gewagt. – Moritz Tschermack, Topf voll Gold
Und dabei geht er noch weiter: Die Königin von Dänemark höchstpersönlich soll in den Komplott verwickelt sein. Die Beweise sind dabei wahrlich (absolut nicht) erdrückend. Immerhin ist auch Margrethes Vater an einer Lungenentzündung gestorben. Und hat seiner Tochter so den Weg an die Spitze der dänischen Königsfamilie freigemacht.
Absurd, absurder, Freizeit Express
Damit übertrifft sich die Freizeit Express an Absurdität mal wieder selbst. Moritz Tschermack vom Topf voll Gold ist solchen Unsinn schon gewohnt und lässt sich wirklich nur noch sehr selten aus der Ruhe bringen. Ob es der Freizeit Express mit ihren Verschwörungstheorien dieses mal gelungen ist, das erklärt er im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt am besten selbst.
Die Regenbogenpresse ist heiß, aber nur heimlich begehrt. Alltagssituationen, aufgeblasen zu dramatischen Seifenopern der Regenbogen-Realität. Für den Blog Topf voll Gold wühlt sich Moritz Tschermak Woche für Woche durch die deutsche Regenbogenpresse. Ein Journalist auf der vergeblichen Suche nach Seriosität. Den Topf voll Gold kann man auch bei Übermedien finden.