Sandra Bullock: Erfundene Interviews
Sandra Bullock hat die Zeitschrift Freizeitwoche verklagt. Grund dafür sind fünf Interviews gewesen. Insgesamt hat das Boulevardblatt diese in einem Zeitraum von zehn Jahren veröffentlicht. Dabei soll Bullock intime Details aus ihrem Privatleben erzählt haben. Allerdings sagt der Hollywoodstar, dass sie die Interviews nie gegeben hat. Nun befasst sich das Hamburger Landesgericht mit diesem Vorfall, da die Schauspielerin 100.000 Euro Schadensersatz fordert.
Es ist schon eine relativ große Nummer, weil obwohl noch kein Urteil vorhanden ist, die Redaktion schon eine Richtigkeitsdarstellung abgedruckt hat. […] Höchstwahrscheinlich um die Strafe milder ausfallen zu lassen. – Moritz Tschermak, Topf voll Gold
„Freizeitwoche“ nimmt Stellung
In einer Richtigkeitsdarstellung bezieht die Zeitschrift Stellung. Jedoch zeigt sich damit die Art und Weise wie die Regenbogenpresse arbeitet. In der Stellungsnahme heißt es, dass die Artikel von freien Mitarbeitern stammen und das deswegen die Arbeit mit ihnen nun überprüft werden muss.
Die Redaktion macht sich also ein bisschen vom Täter zum Opfer. – Moritz Tschermack
Über den Fall um Sandra Bullock und die Arbeitsweise in der Boulevardpresse hat detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop mit Moritz Tschermak vom Blog Topf voll Gold gesprochen.
Redaktion: Moritz Steinacker
Die Regenbogenpresse ist heiß, aber nur heimlich begehrt. Alltagssituationen, aufgeblasen zu dramatischen Seifenopern der Regenbogen-Realität. Für den Blog Topf voll Gold wühlt sich Moritz Tschermak Woche für Woche durch die deutsche Regenbogenpresse. Ein Journalist auf der vergeblichen Suche nach Seriosität. Den Topf voll Gold kann man auch bei Übermedien finden.