Uli Hoeneß – Einmal Spieler, immer Spieler?
Der Gefängnisaufenthalt von Uli Hoeneß hat für sichere Arbeitsplätze in fast allen Magazinen der Regenbogenpresse gesorgt. Auch über seine vorzeitige Entlassung ist fast stündlich berichtet worden.
Jetzt ist der Ex-Präsident des FC Bayern München wieder auf freiem Fuß. Damit müssen die Klatschjournalisten natürlich ein wenig kreativer bei ihrer Berichterstattung werden. Die Woche Heute hat sich aus diesem Grund auf den Kern der ganzen Hoeneß-Geschichte gestürzt: das Geld.
Es ist noch nichts passiert. Das kann ich jetzt schon mal sagen. – Moritz Tschermak, Topf voll Gold
Uli Hoeneß hatte ja nicht nur Steuern hinterzogen, sondern sich auch an der Börse verzockt. Beides hing auch irgendwie zusammen. Er habe sogar einen Pager für aktuelle Aktienkurse gehabt und täglich mit seinem Banker telefoniert, wie die Woche Heute empört schreibt. Was für ein Börsen-Junkie! Für viele Leute wäre es ja undenkbar, ein Gerät mit sich zu führen, das einen überall und ständig auf den neuesten Stand hält…
Böse Miene zum guten Spiel
Zugegeben, das mit der möglichen Spielsucht von Uli Hoeneß ist gar nicht so unvorstellbar. Doch die Woche Heute hat natürlich wieder die heißesten Gerüchte. Oder auch nicht. Auf jeden Fall bringt sie jetzt seine Frau Susanne ins Spiel, die mit einem unglücklichen Gesichtsausdruck fotografiert wurde.
Heißt das etwa, dass Uli Hoeneß wieder mit dem Zocken angefangen hat? Oder einfach nur, dass die Woche Heute ein schlechtes Foto von Susanne Hoeneß eingekauft hat und das jetzt auf Biegen und Brechen verwenden wollte? Es bleibt spannend.
Wie sich die Woche Heute eine neuerliche Spielsucht von Uli Hoeneß herbeifantasiert, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Jennifer Stange mit Moritz Tschermak vom Topf voll Gold gesprochen.
Redaktion: Christopher van der Meyden
Die Regenbogenpresse in Deutschland ist heiß, aber nur heimlich begehrt. Alltagssituationen, aufgeblasen zu dramatischen Seifenopern der Regenbogen-Realität. Für ihren Blog Topf voll Gold wühlen sich Mats und Moritz Woche für Woche durch die deutsche Regenbogenpresse. Zwei Journalisten auf der vergeblichen Suche nach Seriosität.