Mit Liebe verpackt
Wer gut in der Zeit liegt, hat jetzt schon einen Großteil seiner Weihnachtsgeschenke beisammen. Doch bevor es ans Verpacken geht, kommen hier noch ein paar Tipps. Denn dann wird die Bescherung nicht nur für uns zu einem Fest, sondern auch für die Umwelt.
Der Müll unter dem Baum
Viele Verpackungsmaterialien belasten die Umwelt: glänzendes Papier, glitzernder Karton und bunte Plastikschleifen. Hinzu kommen durchsichtige Folien aus Erdöl und alubeschichtetes Schmuckpapier: Das sind alles Ressourcen, die auf dem Müll landen. Dort verweilen sie dann sehr viel länger, als an den Geschenken, für die sie gedacht waren.
Man kann wunderbar Stoffbeutel verwenden. Die kann man danach nämlich auch gleich für den unverpackten Einkauf von Lebensmitteln benutzen. – Luise Zaluski, Original Unverpackt
Wie geht es besser?
Umweltfreundlicher ist recyceltes Geschenkpapier oder Packpapier. Das Papier verbraucht bei der Herstellung weniger Wasser und Energie. Doch wem die Suche nach dem Recycling-Geschenkpapier zu aufwändig ist, kann auch einfach selbst andere Materialien wiederverwerten.
Man braucht keine Nähleidenschaft. Stoffe finden sich überall: Ob das die alte Gardine ist, die man von Oma geerbt hat oder ein altes Tischtuch. Die kann man auch einfach so nutzen wie sie sind, mit einem schönen Band darum und fertig ist die nachhaltige Geschenkverpackung. – Luise Zaluski
Und wer sich gar keine Gedanken um die Verpackung machen möchte, kann auch gleich etwas schenken, das man nicht verpacken muss. Denn wer gemeinsame Zeit verschenkt, benötigt keinerlei Folie oder Klebestreifen. Sollte das Geschenk nicht auf Begeisterung stoßen, verursacht nicht einmal die Entsorgung Müll.
Über Ideen für umweltfreundliche Verpackungen jenseits alter Zeitungen, und ob Geschenke überhaupt verpackt sein müssen, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Juliane Neubauer mit Luise Zaluski von Original Unverpackt aus Berlin gesprochen.
Korrektur: Die Verpackungstücher mit dem japanischen Namen heißen „Furoshiki„-Tücher.