Die Ukraine kommt aus den Unruhen nicht heraus. Beendet ist der Konflikt um den östlichen Teil des Landes noch nicht. Doch mittlerweile dominieren andere Themen das mediale Tagesgeschehen. Auch der Westen des Landes befindet sich weiterhin im Umbruch.
Gemeinsam gegen Janukowytsch
Diese Bewegung nahm ihren Anfang in den Protesten gegen den damaligen Präsidenten Wiktor Janukowytsch. Der Euromaidan begehrte auf. Erst friedlich, später kam es zu Auseinandersetzungen mit der Staatsgewalt und mehreren Toten.
Es gab einen revolutionären Aufbruch. – Robin Hinsch, Fotograf
Die Demonstranten hofften auf einen Wechsel. Nicht nur des Regierungsoberhaupts, sondern auch des politischen Systems und der Gesellschaft.
Die Ukraine wird refomiert
Die EU bescheinigt der ukrainischen Regierung diesbezüglich „bemerkenswerte“ Fortschritte. In ihrem Fortschrittsbericht ist von „engagierten Reformen“ die Rede. Doch sie nennt auch Defizite wie Korruption, Menschenhandel und Diskriminierungen. Die Ziele, die sich die liberalen und emanzipatorischen Kräfte unter den Maidan-Demonstranten gesetzt hatten, sind also noch längst nicht erreicht.
Die Leute sind ernüchtert. – Robin Hinsch, Fotograf
Doch wie nehmen die Menschen in der Ukraine die Veränderungen wahr? Haben sich ihre Erwartungen erfüllt? Darüber hat detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt mit dem Fotografen Robin Hinsch gesprochen. Er hat die Unruhen damals vor Ort mitverfolgt und ist auch heute noch häufig in der Ukraine.
Redaktion: Markus Vorreyer