Neues Jahr, alte Probleme
Am 8. März ist Weltfrauentag: Zeit, um über Frauenrechte zu diskutieren. Obwohl die #metoo-Debatte schon die Gemüter erhitzt hat, bekommt das Thema Gleichberechtigung jetzt neuen Zündstoff. Medien, Politiker und Unternehmen werfen kritische Themen auf.
Es gibt noch einiges zu tun. Denn Frauen sind stärker von Altersarmut betroffen, werden häufiger Opfer von häuslicher Gewalt und bekommen schlechteres Gehalt für gleiche Leistung.
Zum Frauentag wird die Rolle der Frau in der Gesellschaft weltweit diskutiert. Doch einige Frauen sehen den Jahrestag kritisch:
Er ist ein ritualisiertes Gedenken an die Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern, aber es ändert sich nichts daran. Und es gibt auch überhaupt kein Bestreben, durch diesen Tag etwas zu ändern. – Karin Janker, Redakteurin der Süddeutschen Zeitung
1 Weltfrauentag – 364 Weltmännertage?
Auf der Social Media-Plattform Twitter werden unterschiedliche Meinungen laut. Neben Nutzern, die behaupten, dass Frauen doch schon längst gleichberechtigt wären, zweifeln viele die Ernsthaftigkeit des Weltfrauentags an. Sie vertreten den Standpunkt, dass es nicht genügt, nur an einem Tag im Jahr die Frauen zu feiern, um sich dann, am Tag darauf, wieder so rücksichtslos zu verhalten wie zuvor.
https://twitter.com/IngeHannemann/status/971627957218365440
Solange Frauen schlechter bezahlt werden als Männer, solange muss man für die Sache kämpfen und solange ist der Weltfrauentag eigentlich ein Witz. Ein schlechter. – Karin Janker
Darüber, ob der Internationale Frauentag überhaupt Sinn macht, hat detektor.fm-Moderator Christian Eichler mit Karin Janker gesprochen. Sie ist Redakteurin bei der Süddeutschen Zeitung.