Von der Krise an die Spitze
Herbst 2018: der FC Bayern München steckt in einer veritablen Krise, Spitzenreiter Borussia Dortmund ist in der Meisterschaft auf sieben Punkte enteilt, die Mannschaft entsprechend unruhig und der Stuhl von Trainer Niko Kovac wacklig. Wäre der FC Bayern in dieser Situation auf den FC Liverpool getroffen, kaum einer hätte einen Pfennig auf die Münchner gesetzt.
Doch nur vier Monate später sieht die bajuwarische Welt bunter aus. Während der FC Liverpool seine Tabellenführung in der Premier League verloren hat, grüßt der deutsche Rekordmeister wieder von der Spitze. Die Mannschaft wirkt wieder frischer, fitter. Und Trainer Niko Kovac sitzt auch wieder fest im Sattel.
Die Konzentration, die Gier, hat beim FC Bayern spürbar zugenommen, je näher das Liverpool-Spiel rückte. – Jürn Kruse, taz
Hop oder Top?
Dennoch gibt es nicht wenige, die sagen, wenn der FC Bayern heute verliert, ist die Saison gelaufen. Denn bei den Münchnern sind gerade einmal die höchsten Ansprüche genug. Heißt: die Meisterschaft muss es eigentlich schon sein, und die Champions League im besten Falle auch.
Jürn Kruse von der taz gehört dem beschriebenen Lager an. Er hat sich mit detektor.fm-Moderator Philipp Weimar über das Achtelfinal-Rückspiel und ein mögliches Ausscheiden der Münchner unterhalten.