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Jede Woche besprechen wir die Debatte der Woche mit der taz. Grafik: taz | detektor.fm
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Was wichtig wird | Krise beim FC Bayern

„Was für eine erbärmliche Geste“

Auch das 5:1 gegen Lissabon kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass beim FC Bayern die Hütte brennt. Niederlagen auf dem Spielfeld können die Fans schon mal verkraften, aber das Problem geht weit darüber hinaus.

Der FC Bayern macht diese Tage immer wieder Schlagzeilen: zuerst mit einer Pressekonferenz, nach der alle diskutieren, ob Trainer Nico Kovac gehen muss. Dann kommt an die Öffentlichkeit, dass Uli Hoeneß seinen einstigen Kumpel Paul Breitner mitgeteilt hat, er sei im Stadion unerwünscht.

Kritik am FC Bayern unerwünscht

Breitner hatte sich kritisch gegenüber der Vereinsführung geäußert – also auch kritisch gegenüber Hoeneß. Beim Bayerischen Rundfunk hatte er gesagt, er hätte nie gedacht, dass sich der Verein eine solche Blöße gibt. Gemeint war eine weitere Pressekonferenz vor einigen Wochen, die selbst über die Grenzen der Fußballwelt hinweg für Spott gesorgt hatte.

Breitner und Hoeneß waren mal dicke Freunde, wie unter anderem der Film „Profis“ dokumentiert. Umso drastischer ist der Schritt von Hoeneß jetzt. Auch beim Champions League-Spiel gegen Benfica Lissabon war die Breitner-Affäre offenbar im Bewusstsein der Fans. Kurz vor Spielende waren „Paul Breitner“-Sprechchöre zu hören.

„Mia san mia“ vs. „Der Verein bin ich“

Jürn Kruse - schreibt bei der taz über Medien, Gesellschaft und Sport.

schreibt bei der taz über Medien, Gesellschaft und Sport.
Ich habe das Gefühl, das Ganze wächst Hoeneß über den Kopf. „Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen“, heißt es ja. Hoeneß ist mit seinem „Mia san mia“ einfach nicht mehr auf der Höhe der Zeit.Jürn Kruse

Wie sich der FC Bayern bei der Pressekonferenz am Montag gezeigt hat und nun die Breitner-Affäre – für Jürn Kruse von der taz ist das vor allem eins: unprofessionell. Für ihn ist ganz klar, wo das Problem liegt, sagt er im Interview mit detektor.fm-Moderatorin Eva Morlang.

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