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Immer wieder bringt sich die Alternative für Deutschland von Frauke Petry erfolgreich in die Medien. Dieses Mal mit der Aussage aus dem AfD-Programmentwurf, der Islam gehöre nicht zu Deutschland. Foto: AFP | John MacDougall
Bild: John MacDougall | AFP

Krautreporter-Wochenrückblick | AfD, Tote Flüchtlinge im Mittelmeer, 2. Wahl-Lebensmittel bei Penny

Was haben wir gelernt? Die Woche im Rückblick

Die Alternative für Deutschland (AfD) hat mit ihrem Programmentwurf provoziert. Das Mittelmeer wird erneut zum Massengrab für Flüchtlinge. Und: Krummes Gemüse soll in den Supermarkt. Was haben wir aus diesen drei Debatten der Woche gelernt? Ein Rückblick mit Krautreporter Christian Fahrenbach.

AfD: Kalkulierte Provokation

Die rechtspopulistische Alternative für Deutschland hat es wieder geschafft, sich in die Debatten und Schlagzeilen zu provozieren. Der Islam gehöre eben nicht zu Deutschland, damit hat die rechtspopulistische Partei in dieser Woche einmal mehr provoziert. Und das erfolgreich.

Was lernen wir aus der Reaktion der Medien und der anderen Parteien? Und müssten wir nicht endlich mal gelernt haben, dass die Pseudo-Diskussionsansätze der AfD sehr kalkulierte Provokationen sind, um sich konstant in den Medien zu halten?

Fluchtroute Mittelmeer

Auch diese Woche hat wieder gezeigt, dass der Deal der Europäischen Union mit der Türkei keine Lösung für die Flüchtlingskrise ist. Bei einem Schiffsunglück auf dem Mittelmeer sind 500 Menschen ertrunken. Diese Zahl hat auch das UN-Flüchtlingshilfswerk mittlerweile bestätigt.

Damit sieht die Bilanz der letzten vier Monate so aus: 180.000 geflüchtete Menschen, 1.200 Tote und Vermisste. Rechnerisch sind das 11 Tote jeden Tag. Zynisch gesagt: Alle drei Tage sterben auf der Flucht so viele Menschen wie bei den Terroranschlägen in Brüssel.

Wird es Zeit, über ein neues „Mare Nostrum“ nachzudenken? Und was zeigt uns die Fluchtroute Mittelmeer?

Krummes Gemüse bei Penny

Echtes Gemüse hat Kurven! Die Penny-Supermärkte wollen künftig auch krummes Gemüse verkaufen, beispielsweise Karotten. Aber nicht in einer separaten Verpackung, sondern als „Bio-Helden“ zusammen mit dem regulären Bio-Gemüse. Damit will die REWE-Tochter darauf aufmerksam machen, dass kleine Farb- und Formfehler beim Gemüse keine mangelhafte Qualität bedeutet.

Entsteht da gerade ein Umdenken bei den Supermärkten oder ist das einfach tolle, günstige Werbung für Penny? Und wie sinnvoll ist so eine Aktion, wenn sich das Gewissen bei den Verbrauchern nicht ändert?

Über diese Fragen und die Debatten der Woche hat detektor.fm-Moderatorin Juliane Neubauer mit Krautreporter Christian Fahrenbach gesprochen.

Was haben wir gelernt | Wochenrückblick mit Krautreporter – AfD, Fluchtroute Mittelmeer, krummes Gemüse im Supermarkt 06:59

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