Filmreife Lebensphase
Campus-Filme haben vielleicht schon den einen oder anderen Abiturient dazu verleitet, sich an einer Hochschule einzuschreiben. Doch wie wird das Studentenleben im Film eigentlich dargestellt? Um das herauszufinden, hat sich ZEIT Campus 25 Filme über die vermeintlich aufregendste Phase im Leben angeschaut.
Und in der Tat zeichnen sich gewisse Regelmäßigkeiten ab. Zum Beispiel darin, wie die Figuren konzipiert sind. Besonders oft begegnen uns unscheinbare Normalos, die neben den auffälligen „Hotties“ untergehen. Außerdem trifft der Zuschauer häufig auf den zugeknöpften „Schnösel“. Und wer kennt ihn nicht, den „Freak“, der spätestens seit „American Pie“ seine Kommilitonen irritiert?
Dass Studenten doch ein wenig vielfältiger dargestellt werden, davon waren wir vorher eigentlich ausgegangen. Es ist dann leider doch sehr vereinfacht gewesen. – Viola Diem, ZEIT Campus
Campusfilme: eben doch nicht wie im Film
Dabei scheint die Dramaturgie eines Campus-Films relativ simpel gestaltet zu sein. Schon in den ersten 20 Minuten passiert im Schnitt ziemlich viel: Innerhalb von etwa 18 Minuten betritt der Zuschauer den Campus, wird Zeuge von legalem oder illegalem Drogenkonsum und schaut den Akteuren beim Sex zu. Für die meisten Studenten dürfte die Zeit an der Uni dann doch etwas ruhiger zugehen.
Über Pizza, Kiffen und andere Klischees in Campusfilmen hat detektor.fm-Moderator Christian Bollert mit Viola Diem von ZEIT Campus gesprochen. Gemeinsam mit Marie Gamillscheg hat sie sich über ein Dutzend Campusfilme angeschaut.
Redaktion: Marie Flohr