Im Dschungel der Möglichkeiten
Wenn einem nach der Schule nahezu jede Möglichkeit offen steht, sieht man manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht. Warum also nicht einfach in die Fußstapfen der Eltern treten und fortführen, was sie sich über Jahre hinweg aufgebaut haben? Zum einen fängt man so nicht bei Null an – und zum anderen kann ein etabliertes Familienunternehmen eine sichere Zukunft bedeuten.
Vom Kiez auf den Bauernhof
Also das Gleiche machen wie Mama und Papa? Kann ich mich da überhaupt selbst verwirklichen? Darüber gibt es geteilte Meinungen. Die einen sehen den Einstieg ins Familienunternehmen als Ehre und Chance, die anderen fühlen sich durch die Erwartungen ihrer Eltern eingeschränkt. ZEIT Campus hat mit jungen Menschen gesprochen, die einen Familienbetrieb übernommen haben. Dabei haben sie Traditionen gewahrt, aber auch Unternehmen völlig umgekrempelt.
Auch für das eigene Leben kann so eine Entscheidung mitunter extreme Brüche bedeuten. So wird beispielsweise der 23-jährige Julius im nächsten Jahr den Biobauernhof seiner Eltern übernehmen, anstatt in Berlin Politik zu studieren.
Das fand ich schon einen großen Schritt, komplett ein ganz anderes Leben einzugehen, um den Betrieb der Eltern zu übernehmen. – Viola Diem, Redakteurin bei ZEIT Campus
Über vorgezeichnete Zukunftspläne hat detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop mit Viola Diem gesprochen. Sie ist Redakteurin bei ZEIT Campus.
Redaktion: Isabel Woop und Lara-Lena Gödde