Mann. Mann. Mann.
Was bedeutet es eigentlich, ein „Mann“ zu sein? So genau lässt sich das natürlich gar nicht sagen. Manche stört das auch gar nicht, andere schon. Und so begeben sich viele Männer auf die Suche nach ihrer „Männlichkeit“, um diese auf die eine oder andere Art auszuleben. Von außen sieht das mal verkrampft, mal beängstigend und meistens merkwürdig aus.
Männer, die sich auf ihrer Suche alleingelassen fühlen oder nicht wissen, wo sie anfangen sollen, finden sich auf der MANN SEIN 2020 zusammen. Eine Messe mit einem Thema: Männlichkeit.
Hier sprechen Podcaster, Flirt- und Life-Coaches, Sportler, Autoren, Fitnessbegeisterte und viele mehr zu der besorgten Männermasse. Dabei geht es manchmal auch krude zu. Zum Beispiel, wenn männliche Hegemoniefantasien lauthals propagiert werden. Aber manchmal blitzt auch der Selbstzweifel durch. Eines der großen Themen der Messe ist nämlich – Überraschung – die Schwäche.
Überraschungsmoment: Schwäche zeigen
Denn auch Männer sind manchmal schwach und zweifeln. Doch offenbar sind viele völlig verunsichert, wie man mit Schwächen und zugleich mit seinem klassischen männlichen Rollenverständnis umgeht. Hier versucht die MANN SEIN zu helfen. Dabei unterscheidet sich das Publikum der Messe in einigen Punkten von denjenigen, die für Vorträge und Bühnenprogramm verantwortlich sind. Nur halt nicht im Geschlecht.
Sieht man sich das Programm des Events an, wird klar, auf der MANN SEIN gibt es Angebote für jedermann – doch eines fehlt: die kritische Auseinandersetzung mit der Männlichkeit als solche. Xaver von Cranach war trotzdem dort, um sich das Ganze anzuschauen, und hat für Zeit Campus einen Artikel darüber geschrieben. In der aktuellen Folge vom Zeit Campus Podcast spricht er mit detektor.fm-Moderator Jonas Junack darüber.