Gegen die angebliche “Islamisierung des Abendlands” wird nach wie vor demonstriert. Zum mittlerweile 11. Mal geht Pegida nun gegen Flüchtlinge und Zuwanderung auf die Straße.
Kanzlerin Angela Merkels rief in ihrer Neujahrsrede dazu, nicht jenen zu folgen, die „mit Hass in den Herzen“ protestieren. Geholfen haben Appelle dieser Art bisher wenig: jede Woche versammelten sich mehr Menschen auf Dresdens Straßen. Und es bilden sich Pegida-Ableger in Städten überall in der Bundesrepublik. Auch im neuen Jahr wird wohl weiter mit der Frage nach dem ‚Warum?‘ gerungen.
Pegida, Kögida, Bärgida – und die Frage nach dem Warum?
Auch wir wollen fragen: allerdings die Frage, wie es sich anfühlt, wenn man Adressat dieser Proteste ist, die sich die Woche für Woche wachsen? Wenn man gemeint ist: wenn man Moslem ist und in Deutschland lebt?
Darüber sprechen wir mit dem Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime in Deutschland, mit Aiman Mazyek. Warum er für Pegida & Co. auch die Medien verantwortlich macht, durchaus Verständnis für manche der Demonstrierenden hat und was er jenen antwortet, für die der Islam nicht in Einklang mit abendländischen Werten steht, fragt Jennifer Stange Aiman Mazyek im Interview.
Redaktion: Jennifer Stange