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Bild: RAYMOND ROIG | AFP

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Wie sinnvoll ist die 2G-Regel?

In Hamburg können Betreiberinnen und Betreiber von Veranstaltungen und Gastronomie entscheiden, ob in ihrem Laden die sogenannte 2G-Regel gilt.

Die Zahl an Coronainfektionen ist in den vergangenen Wochen weiter angestiegen. Doch im Vergleich zum letzten Jahr wird sichtbar: Der Großteil an Infektionen findet unter Ungeimpften statt. Zahlen des RKI bestätigen, dass 94 Prozent der Covid-Patienten und Patientinnen auf den Intensivstationen in Deutschland nicht geimpft sind.

Neue Maßnahmen zur Eindämmung

In Hamburg gibt es nun ein neues Modell für die Veranstaltungs- und Gastronomiebranche: die sogenannte 2G-Regel. Das bedeutet für Betreiberinnen und Betreiber, dass sie selbst für ihren Betrieb entscheiden dürfen, ob  nur noch Geimpfte und Genese ihr Restaurant betreten oder die Veranstaltung besuchen dürfen. Nur einen negativen Schnelltest vorzulegen, reicht nicht mehr aus. Mit der 2G-Regel würden auch die meisten anderen Hygienebeschränkungen wegfallen.

Wir sind glücklich, dass damit zumindest eine eingeschränkte Möglichkeit besteht, Veranstaltungen wieder vernünftig durchführen zu können.

Prof. Jens Michow, Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft

Prof. Jens Michow, Bundesverband der Konzert- und VeranstaltungswirtschaftFoto: ©Daniel Lakomski/Jan Huebner

Wegfall der Infektionsschutzmaßnahmen?

In den vergangenen Monaten musste die Gastronomie – und Veranstaltungsbranche stark zurückstecken. Nun könnte durch die 2G-Regel eine Möglichkeit geschaffen werden, die Ansteckungsgefahr in Lokalen und Veranstaltungsräumen zu verringern. Doch wie sinnvoll ist es, Räume zu schaffen in denen die Hygienereglungen abgeschafft werden? Das Robert Koch-Institut rät, trotz Impfung die Infektionsschutzmaßnahmen einzuhalten.

Man kann aus infektiologischer Sicht eindeutig sagen, dass eine geimpfte Person deutlich weniger wahrscheinlich eine andere ansteckt als eine ungeimpfte Person, die getestet wurde.

Dr. Till Koch, Facharzt für innere Medizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Dr. Till Koch, Facharzt für innere Medizin am Universitätsklinikum Hamburg-EppendorfFoto: Privat

Kann also das Konzept wirklich bei der Eindämmung des Corona-Virus und ganz besonders im Umgang mit der Delta-Variante helfen? Darüber hat detektor.fm-Moderatorin Tina Küchenmeister mit dem Facharzt für Innere Medizin Dr. Till Koch und Prof. Jens Michow vom Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft gesprochen.

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