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Ronny Hartmann | AFP
Bild: Ronny Hartmann | AFP

Zurück zum Thema | Antirassismus

Wie schaffen wir, dass etwas von der Debatte gegen Rassismus bleibt?

Die Proteste der BlackLivesMatter-Bewegung haben die Debatte um Rassismus weltweit in den Mittelpunkt gerückt. Was muss passieren, damit wir nicht nur debattieren, sondern sich in unserer Gesellschaft auch wirklich etwas ändert?

Antirassismus und Solidarität im Netz

Die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt der vergangenen Wochen sorgen für viel Aufmerksamkeit. In den sozialen Medien gibt es Aktionen wie den #blackouttuesday – Nutzer und Nutzerinnen posten schwarze Bilder. Dadurch wird der normale Alltag unterbrochen, unter bestimmten Hashtags gibt es nur noch die schwarzen Kacheln zu sehen anstelle von Fotos. Die sozialen Netzwerke waren schon seit Beginn der BlackLivesMatter-Bewegung ein wichtiges Medium. Der Hashtag #blacklivesmatter wurde nach Protesten in Ferguson 2014 bekannt. Die Aktivistinnen und Aktivisten bekommen so eine Möglichkeit, ihre Geschichten abseits großer Medien zu erzählen.

Ich finde, solange diese digitale Solidarität sich nicht nur auf diese digitale Solidarität beschränkt, ist das absolut in Ordnung und sogar wünschenswert.

Minusch Afonso, Journalistin

Minusch Afonso, Journalistin

Rassismus im Alltag

Rassismus ist alltäglich, wenn auch nicht immer für alle gleich präsent. Die heutige Gesellschaft hat sich aus einer kolonialen und diskriminierenden Gesellschaft entwickelt – und das ist immer noch zu spüren. Vor allem Schwarze Menschen leiden unter Benachteiligungen. Viele von ihnen berichten in diesen Tagen von geringeren Bildungschancen, Benachteiligung bei der Wohnungs- oder bei der Jobsuche. Das ist ein gesamtgesellschaftliches Problem.

Tahir Della von Initiative Schwarze Menschen in Deutschland wünscht sich Solidarität und sieht auch Weiße in der Verantwortung, Antirassismus bewusst zu unterstützen und umzusetzen. Neugewonnene Aufmerksamkeit durch die Proteste könnte dabei helfen.

Die Proteste zeigen, dass Menschen jetzt mehr und mehr dazu kommen, dass wir alle in der Verantwortung und alle dazu aufgerufen sind, uns zu überlegen, in welcher Art Gesellschaft wir leben wollen.

Tahir Della, Initiative Schwarze Menschen in Deutschland

Wie sie die aktuellen Proteste wahrnimmt und welche Konsequenzen sie sich wünscht, hat Journalistin Minusch Afonso detektor.fm-Moderatorin Lara-Lena Gödde erzählt. Wie die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland die Proteste wahrnimmt, erklärt ihr Sprecher Tahir Della.

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