#StarkeSchiene
Das ist der Hashtag, unter dem insgesamt 86 Milliarden Euro bis 2030 in das deutsche Schienennetz investiert werden. Darüber haben sich der Bund und die Deutsche Bahn in einem neuen Investitionsprogramm geeinigt. Am Mittwoch hat der Infrastruktur-Vorstand der Deutschen Bahn, Ronald Pofalla, Details zu diesem „Jahrzehnt der Investitionen“ bekannt gegeben.
Weitere Gelder stammen aus dem Klimapaket der Bundesregierung, das im September verabschiedet wurde. Durch die Investitionen sollen unter anderem die Züge im Fernverkehr pünktlicher und die Tickets billiger werden. Mehr Menschen sollen so in Zukunft motiviert werden, statt Auto die Bahn zu nehmen. Die Investitionen sind dringend nötig, denn die Deutsche Bahn kommt im öffentlichen Diskurs nicht gut weg.
Zu spät, zu teuer, zu wenig?
„Bahn-Bashing“ stellt schon lange einen beliebten Bestandteil von Smalltalk dar. Zwar verzeichnet die Deutsche Bahn seit Jahren steigende Fahrgastzahlen, scheint also als Transportmittel immer beliebter zu werden. Gleichzeitig sind aber die Fahrgäste oft unzufrieden: Vor allem wegen der teils hohen Fahrpreise und häufigen Verspätungen.
Tatsächlich leidet die Bahn seit Jahren unter einem konstant schlechten Ruf. detektor.fm-Moderatorin Lara-Lena Gödde konfrontiert Dr. Michael Brinkmann, Konzernsprecher Personenverkehr und Fernverkehr der Deutschen Bahn, mit typischen Beschwerden. Außerdem fragen wir den Verkehrswissenschaftler Prof. Dr. Christian Böttger von der HTW Berlin: Ist die Deutsche Bahn denn wirklich so mies?