Ein Mückenstich kann tödlich enden
Über 400 000 Menschen sterben jährlich an Malaria, einer Tropenkrankheit, die durch Mückenstiche übertragen wird. Am stärksten betroffen ist Subsahara-Afrika, da Mücken in dem tropischen Klima besonders gut überleben können. Nun ist durch coronabedingte Reise- und Handelsbeschränkungen die Lieferung von Mückennetzen und Medikamenten in die betroffenen Gebiete eingeschränkt.
Die Anzahl der Malaria-Infektionen steigt
Der in vielen afrikanischen Ländern verhängte Lockdown hat verhindert, dass Moskitonetze in entlegenere Gebiete geliefert werden konnten. Als Konsequenz der Corona-Pandemie rechnen Forscherinnen und Forscher deshalb mit einer Verdopplung der Malariainfektionen in diesem Jahr.
In Uganda, Ghana und Sambia ist die Lage besonders angespannt. Die dortigen Gesundheitssysteme sehen sich gleichzeitig mit der Coronavirus-Pandemie und der erstarkenden Malaria-Epidemie konfrontiert. Die Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen mahnt die internationale Gemeinschaft, die Hilfsmaßnahmen auch in diesen schwierigen Zeiten bestmöglich aufrechtzuerhalten, um Leben zu retten. Was kann also getan werden, um gegen den Anstieg der Malariainfektionen vorzugehen?
detektor.fm-Moderatorin Lara-Lena Gödde spricht mit Sebastian Schwiecker, dem Gründer von effektiv-spenden.org, über die aktuelle Situation in Subsahara-Afrika. Die Malaria-Forscherin Faith Osier erklärt, wie Strategien zur Prävention während der Corona-Pandemie aussehen können.