Fitness ohne Studio
Von November bis Februar haben Fitnessstudios normalerweise Hochsaison. Draußen ist es vielen zu kalt, um Sport zu treiben, und auch gute Vorsätze für das neue Jahr lassen zahlreiche Neukundinnen und -kunden in die Fitnessstudios strömen. Aber in diesem Frühjahr sieht das alles ganz anders aus: Die Studios sind coronabedingt geschlossen und werden es, nachdem der Lockdown verlängert wurde, in nächster Zeit auch bleiben.
Wer sich trotzdem fit halten will, muss also Alternativen finden, zum Beispiel im Park joggen gehen oder das Training ins eigene Wohnzimmer verlegen. Den Fitnessstudios bleiben so allerdings die Kundinnen und Kunden weg – es sei denn, sie schaffen neue Sportangebote, für die auch Neuzugänge gerne einen Mitgliedsbeitrag bezahlen. Zu coronakonformen Angeboten gehören beispielsweise Online-Workouts per Videotutorial oder Livestream, an denen die Kursmitglieder in den eigenen vier Wänden teilnehmen können.
Ist die Zukunft der Fitnessstudios digital?
Durch Corona stellen immer mehr Menschen fest, dass sie auch zuhause gut Sport machen können. Hanteln oder Yogamatten lassen sich auch im eigenen Wohnzimmer platzsparend aufbewahren. Und der mitunter stressige Weg zum Studio fällt weg. Könnte das Wohnzimmer-Workout also auch nach Corona zur Konkurrenz für Fitnessstudios werden?
Über die Situation der Studios spricht detektor.fm-Moderator Johannes Schmidt mit Birgit Schwarze, der Präsidentin des Arbeitgeberverbandes deutscher Fitness- und Gesundheitsanlagen. Caroline Manka ist Fitnesscoach und betreibt das virtuelle Studio Fit by Caro. Sie erzählt, wie Corona die Fitnessbranche verändert hat. Wie seine Studios den Corona-Lockdown überleben, berichtet uns der Geschäftsführer der Fitnesskette Prime Time Fitness, Henrik Gockel.