Barrierefreier Zugang zu Informationen
Politische Teilhabe ist ein grundlegendes Recht. Um sich eine politische Meinung zu bilden und gesellschaftlich teilhaben zu können, muss man sich jedoch informieren können. Sprache kann verhindern, dass Informationen für alle Menschen zugänglich sind.
Gerade für Menschen mit Leseschwierigkeiten, Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung oder aber für Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, kann Sprache zur Hürde werden. Leichte Sprache ermöglicht einen barrierefreien Zugang zu Informationen und kann ein Schlüssel zu mehr Selbstbestimmung und Teilhabe sein.
Leicht ist nicht gleich einfach
Für das Schreiben von Texten in Leichter Sprache gibt es feste Regeln. Ob es wirklich so viele Regeln braucht, ist allerdings umstritten. Wichtig für Leichte Sprache sind kurze Sätzen, einfache Wörter, viele Bilder und eine gut lesbare Schriftart. Um sicherzustellen, dass die Texte verständlich sind, werden sie von Personen aus der Zielgruppe geprüft. Wahlprogramme, Nachrichten und Informationen der Bundesregierung – das alles gibt es schon in Leichter Sprache.
Ob das Angebot in Leichter Sprache ausreicht, damit sich alle Menschen politisch gut informieren können, das hat detekor.fm-Moderatorin Maureen Welter Thorsten Lotze vom Verein „Netzwerk Leichte Sprache“ gefragt. Wie man sicher geht, dass Texte in Leichter Sprache wirklich verständlich sind, erklärt der Textprüfer Detlef Erasmy. Die Medienlinguistin Christiane Maaß zeigt auf, wo die Grenzen Leichter Sprache liegen.